Papst Franziskus betet für Opfer des Anschlags in Paris

Papst Franziskus betet für die Opfer des Anschlags von Paris. Er vereine sich im Gebet mit ihren Familien und der Trauer des gesamten französischen Volkes, heißt es in einem päpstlichen Beileidstelegramm an den Pariser Kardinal Andre Vingt-Trois, das...

Papst Franziskus betet für die Opfer des Anschlags von Paris. Er vereine sich im Gebet mit ihren Familien und der Trauer des gesamten französischen Volkes, heißt es in einem päpstlichen Beileidstelegramm an den Pariser Kardinal Andre Vingt-Trois, das der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte.
Franziskus drückt darin sein "tiefes Mitgefühl" für die Verletzten und ihre Angehörigen aus. Zudem verurteilt er den terroristischen Gewaltakt erneut. Unterzeichnet ist das Schreiben von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
In Frankreich wurde Donnerstagmittag eine Trauerminute begangen. Sämtliche Kirchenglocken - auch die der Pariser Kathedrale Notre Dame - wurden geläutet.
Bereits am Mittwochabend hatte Franziskus den Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" durch eine Erklärung von Vatikansprecher Federico Lombardi "aufs Schärfste" verurteilt. Auch in seiner Morgenmesse am Donnerstag rief der Papst zum Gebet für die Opfer des Anschlags in Paris auf: "Beten wir in dieser Messe für die Opfer dieser Grausamkeit", so Franziskus.
Zugleich bat der Papst für Menschen, die Grausames ausheckten, dass Gott ihre Herzen ändere. Die Tat führe die Fähigkeit des Menschen zu Grausamkeit und Terror vor Augen, sagte er in seiner Predigt im Gästehaus Santa Marta.
OIC: "Kriminelle"
Auch die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) hat den Anschlag verurteilt. In einer Stellungnahme am Mittwochabend distanzierte sich der Verband von 57 islamischen Staaten von den Tätern. Solche Terrorakte gingen ausschließlich auf das Konto von "Kriminellen".
Gewalt und Radikalismus seien "die größten Feinde des Islam" und stünden in Gegensatz zu allen seinen Prinzipien und Werten, so der Sprecher der Beobachtungsstelle für Islamophobie beim OIC im saudischen Jeddah. Der Sprecher bekundete den Hinterbliebenen Mitleid und wünschte den Verletzten rasche Genesung. Das OIC hoffe, dass die Täter gefasst und vor Gericht gebracht würden. (KATHPRESS) 

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