Seelsorge im Reha-Zentrum Münster
Seelsorge im Reha-Zentrum Münster
Menschen mit einer schweren oder chronischen Erkrankung werden im RZM von verschiedenen Fachkräften körperlich, psychisch, sozial und religiös-spirituell unterstützt, damit sie im Alltag möglichst wieder selbstständig in ihren persönlichen und beruflichen Aktivitäten sein und an allen Lebensbereichen teilnehmen können.
Die Seelsorge versteht sich hier als ein offenes Angebot an alle Patient:innen unabhängig von ihrer religiösen oder weltanschaulichen Ausrichtung. Sie hilft dabei, die herausfordernde Lebenssituation aus einer religiösen Perspektive zu betrachten und den biblischen Gott zu erahnen, der sich als der „Ich-bin-da-für euch“ offenbart hat.
Die Seelsorge gilt auch den Mitarbeiter:innen, wenn sie ein vertrauliches Gespräch wünschen, sei es in schwierigen Lebensphasen, bei beruflichen familiären Belastungen, bei Glaubens- und Sinnfragen, oder Informationen zu kirchlichen Strukturen und Angeboten wünschen
Elemente der Seelsorge sind:
- Persönliche Gespräche, in denen Sorgen und Fragen ausgesprochen werden und
Lösungsansätze überlegt werden können. - Begleitung bei der Neuorientierung
- Thematische, meditative und musikalische Impulse
- Gottesdienste und gemeinsames Gebet
- Vermittlung von Krankensalbung und Sakrament der Versöhnung (Beichte)
Jeden Donnerstag um 18.00 Uhr Abendandacht mit Taizé - Gesänge
Jeden Sonntag wird um 10.00 Uhr Gottesdienst mit Brotsegnung oder Heilige Messe gefeiert.
Beim zentralen Pflegestützpunkt im ersten Stock können Sie gerne (Mo - Fr von 8.00 bis 13.00 Uhr) kleine Stehkreuze „Auferstehung“ ausleihen und für die Dauer Ihres Aufenthaltes in Ihr Patientenzimmer mitnehmen.
Besuchsdienst: Ein Team von Ehrenamtlichen aus der Umgebung bietet, für Patient: innen, die dies wünschen, Besuchsdienste an: Spaziergang, Kartenspiel, Gespräch, Cafebesuch o. Ä. Grundsätzlich einmal pro Woche eine Stunde. Bei Interesse im Pflegestützpunkt melden.
Der Seelsorger Markus Leitinger ist am Donnerstagnachmittag von ca. 14:00 - 18:00 Uhr ist für Sie da.
Raum der Stille, Reha-Zentrum Münster
Seelsorger Markus Leitinger
Von Herz zu Herz – Gott begegnen!
Bischofsvisitation im Seelsorgeraum Jenbach-Wiesing-Münster
Am ersten Adventswochenende nahm sich Diözesanbischof Hermann Glettler im Rahmen der Visitation Zeit, das vielfältige pfarrliche Leben im Seelsorgeraum Jenbach-Wiesing-Münster kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen und Impulse für die gemeinsame Zukunft zu setzen. Vor allem ermutigte er dazu, offenen Herzens füreinander und für Gott zu sein.
Eine Umarmung Gottes
Sehr berührend und als große Wertschätzungen empfunden wurden die Besuche vom Innsbrucker Diözesanbischof im Sozialzentrum Jenbach sowie im Reha-Zentrum Münster.
Das gemeinsame Gebet und die persönlichen Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern aber auch den Mitarbeitenden zeigten deutlich, wie wichtig seelsorgliche Präsenz und menschliche Zuwendung in diesen Bereichen sind. Bischof Hermann Glettler sprach den Teams vor Ort ein herzliches Danke aus und ermunterte, gemeinsam zuversichtlich weiterzugehen.
Beim abschließenden Festgottesdienst aller drei Pfarren des Seelsorgeraums in der Pfarrkirche Jenbach ermutigte unser Bischof im Advent bewusst Raum für Gott und die Menschen in unserer Nähe zu schaffen: Sich Zeit nehmen für Gebet, täglich 10 Minuten Stille zu halten beruhigt das Herz und macht es empfänglich für die Stimme Gottes, das Wachstum im Guten. Die Adventszeit ist auch als eine Zeit der vielfachen Entlastung zu verstehen: „zum Entschleunigen in der allgemeinen Nervosität, Entgiftung der Sprache, Entfeindung unserer Beziehungen, zur Entsorgung von Bitterkeit und Vorwürfen“, so werde Versöhnung möglich. Zum Abschluss lud Bischof Hermann Glettler zur „Wallfahrt zueinander“, zum gegenseitigen „Anklöpfeln“ auf, in konkreten, kleinen Schritten – durch eine kurze WhatsApp-Nachricht, einen Anruf oder einen spontanen Besuch in der Nachbarschaft aufeinander zuzugehen, sich gegenseitig zu ermutigen und füreinander da zu sein.
Reha-Seelsorger Markus Leitinger
