Der heilige Romedius
In Thaur, etwas östlich von Innsbruck gelegen, sticht ein Vorname für Buben hervor: Romed
Das Leben des hl. Romedius ist von Legenden umwoben. Er soll ein Adeliger aus dem Schloss oberhalb von Thaur gewesen sein. Seine Lebenszeit ist umstritten und die Meinung schwankt zwischen dem 4., 7. und 10./11. Jahrhundert. Nach einer Romwallfahrt verschenkte er seinen Besitz an die Bischöfe von Augsburg und Trient, um sich als Einsiedler ins Trienter Nonstal zurück zu ziehen. An jenem Ort, an dem sich die heutige Wallfahrtsstätte „Santuario die San Romedio“ entwickelte.
In Trient ist die Verehrung ab dem 12. Jahrhundert nachgewiesen, in Thaur ab dem ausgehenden 15. Jahrhundert.
Der Gedenktag wird am 15. Jänner gefeiert.
Im Jahr 2014 wurde auf Initiative von Pfarrer Martin Ferner und dem Bergwanderführer Hans Staud der Romedius-Pilgerweg initiiert, der in zwölf Wanderetappen von Thaur nach San Romedio führt.