Der selige Jakob Gapp
Jakob Gapp (26. Juli 1897 in Wattens, Tirol; † 13. August 1943 in Berlin-Plötzensee)
Nach der Schulzeit am Franziskanergymnasium in Hall und einer Verwundung im ersten Weltkrieg trat der sozial engagierte Arbeitersohn 1920 in den Orden der Marianisten ein. Nach seiner Priesterweihe wirkte er ab 1930 als Lehrer in verschiedenen Orten.
Aufgrund seiner offen dargebrachten Gegnerschaft zu den Nationalsozialisten wurde er mit einem Unterrichtsverbot belegt. Er übersiedelte nach Frankreich und Spanien, von wo er 1942 von Spionen in das von Deutschen besetzte Frankreich gelockt und von den Nazis verhaftet wurde.
Er wurde 1943 wegen Landesverrats zum Tode verurteilt und enthauptet.
Im November 1996 wurde er in Rom gemeinsam mit Otto Neururer seliggesprochen.
Sein Gedenktag ist der 13. August.
Seit 2005 wird der auf Anregung der KAB von Bischof Manfred Scheuer gestiftete Jakob Gapp Preis an Tiroler Betriebe verliehen, die sich bemühen, Ziele und Kriterien der Katholischen Soziallehre sowie des ökumenischen Sozialwortes zu erfüllen.