Vergebung und Versöhnung

31. März 2023 - Tag der Versöhnung

Der Freitag vor dem Palmsonntag ist in der Diözese Innsbruck besonders dem Thema Versöhnung gewidmet. Mit konkreten Versöhnungs-Initiativen, speziell gestalteten Bußfeiern, Abenden der Barmherzigkeit, Angebote für Aussprache und Beichte und jede Menge anderer Ideen und Möglichkeiten. Finden Sie hier einige Anregungen:

Angebote, Ideen und Unterlagen aus der Diözese Innsbruck 

Abend der Barmherzigkeit 

Versöhnendes im interreligiösen Dialog 

  • Iftar-Fastenbrechen in der Pfarre Innsbruck Allerheiligen - 31.03.2023, 18:30 Pfarrsaal
    Die christliche Fastenzeit fällt heuer zu einem Teil mit dem muslimischen Fastenmonat Ramadan zusammen. Gemeinsam mit dem Verein „Musliminnen in Tirol“ lädt die Pfarre Allerheilgen zu einem Iftar-Fastenbrechen herzlich ein. 
    Anmeldung notwendig im Pfarrbüro unter 0512/281724. 

Betrachtungen zum Thema Vergebung und Versöhnung 

Wenn Versöhnung kaum noch vorstellbar ist, weil das Unrecht extreme Ausmaße angenommen hat: Texte von und über Erzbischof Desmond Tutu und die Praxis der Restorative Justice. 

Hilfe bei Krisen und Konflikten
alles auf einen Blick: https://www.dibk.at/Service/Rat-Hilfe  

 

Kontakt und Information
Abteilung Pfarre und Gemeinschaften │ +43 512 2230-4401 │ abteilung.gemeinde@dibk.at    

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Kurzinfo: Das Sakrament der Versöhnung - Beichte 

„Gott ist immer bereit, Vergebung zu schenken. Er geht uns nach, auch wenn wir uns durch unsere Sünden von ihm entfernt haben. Die Sünde ist Ausdruck der Verweigerung seiner Liebe. Sie hat zur Folge, dass wir nur noch uns selber sehen und uns dabei einbilden, wir würden mehr Freiheit finden. In Wirklichkeit aber verschließen wir uns in uns selbst.“ (Papst Franziskus)

In der sakramentalen Beichte geschieht nicht nur Umkehr und Versöhnung durch die bewusste Entscheidung des Gläubigen (Schuldbewusstsein, Reue, Sündenbekenntnis, Vorsatz), sondern auch durch die Vergebung von Schuld durch Gott. Viele Begegnungen von Menschen mit Jesus werden in der Hl. Schrift mit dem Zuspruch der Umkehr und der Sündenvergebung beschrieben: die Begegnung mit Christus möchte immer Neubeginn, Hoffnung, Reinheit des Herzens und Unbeschwertheit schenken.

Im Beichtgespräch öffnen die Beichtenden Christus ihr Herz und bekennen mit ihren Sünden ihre Umkehrbereitschaft. Der Priester spricht an Christi statt die Lossprechungsworte, die Trostworte und gibt Tipps für die neue Lebensrichtung. Der Priester ist zur Wahrung des Beichtgeheimnisses streng verpflichtet.

Für Kinder beginnt die Beichtvorbereitung meist im Zuge der Erstkommunionvorbereitung ab der 2. Klasse Volksschule.

Im Gleichnis vom Barmherzigen Vater (Lk 15,11-32) zeigt Jesus ein Gottesbild, das nicht von Angst oder Vergeltung geprägt ist, sondern von Freude über die Umkehr. Gott liebt die Sünde nicht, aber er liebt den Sünder: so wartet er auf jede/n mit ausgebreiteten Armen und lädt ein, wieder neu zu beginnen. Im Bild vom Guten Hirten erzählt Jesus, dass Gott den Verlorenen regelrecht nachgeht und sie sucht. Diese Vergebungsbereitschaft Gottes strahlt auch als friedliche und vergebungsbereite Haltung auf seine Gläubigen aus, die im Vater-unser beten: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“

Ausführliche Information zum Sakrament der Buße und der Versöhnung sowie Hilfen für die Gewissenerforschung und die Beichtvorbereitung finden Sie im Gotteslob, Nr. 593-601 oder unter http://www.katholisch.at/beichte

Möglichkeiten für Beichte und Aussprache erfahren Sie in Ihrem Pfarrbüro.

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