Heilige und Selige in Tirol
"Es ist die große Schar der Heiligen, der bekannten und der unbekannten, in denen der Herr das Evangelium die Geschichte hindurch aufgeblättert hat und aufblättert. In ihrem Leben kommt wie in einem großen Bilderbogen der Reichtum des Evangeliums zum Vorschein. Sie sind die Lichtspur Gottes, die er selbst durch die Geschichte gezogen hat und zieht. Gott – einziger Garant des wirklich Guten und Wahren. … Die Seligen und Heiligen waren Menschen, die nicht verzweifelt nach ihrem eigenen Glück Ausschau hielten, sondern einfach sich geben wollten, weil sie vom Licht Jesu Christi getroffen waren. Und so zeigen sie uns den Weg, wie man glücklich wird, wie man das macht, ein Mensch zu sein. Im Auf und Ab der Geschichte waren sie die wirklichen Erneuerer, die immer wieder die Geschichte aus den dunklen Tälern herausgeholt haben, in denen sie immer neu zu versinken droht, und immer wieder so viel Licht in sie brachten, dass man dem Wort Gottes, wenn vielleicht auch unter Schmerzen, zustimmen kann, der am Ende des Schöpfungswerkes gesagt hatte: Es ist gut."
Papst Benedikt XVI am XX. Weltjugendtag Köln bei der Vigil mit den Jugendlichen auf dem Marienfeld in Köln am 20. August 2005
Solche Wegweiser gibt es nicht nur persönliche, sondern auch für ein Kollektiv wie der Diözese Diözese Innsbruck, weil sie in einer besonderen Verehrung zum Land stehen, weil sie dort geboren wurden oder eine Zeit ihres Lebens dort verbrachten. Als stille Bekenner des Glaubens oder als Märtyrer, die mit ihrem Glaubenszeugnis Jesus Christus nachgefolgt sind.
Eine Liste der Heiligen und Seligen in Tirol sprengt Grenzen, die irgendwann kirchlich oder politisch gezogen oder auch irgendwann wieder getilgt wurden. Denn Heilige sind, wie der Glaube, weltweit für alle da.