Impuls der Zeit - im Einklang sein (22-10)

Kraft tanken beim Sonnengruß

Der Sonnengruß ist eine der bekanntesten Yogapraktiken. Es gibt viele Varianten davon und auch christliche Gemeinschaften haben den Sonnengruß in ihre Spiritualität übernommen.  Hier findet ihr zwei Anleitungen für Größere und Kleinere. Vielleicht können die Religionsstunden im Oktober mit diesem Ritual beginnen.

Klassischer Sonnengruß für Schüler*innen ab der MS/Unterstufe


Sonnengruß für die Volksschule


Gedanken zu unserem Verhältnis Natur und Mensch

Häuptling Seattle - Die Erde ist kostbar

Wie kann man den Himmel kaufen oder verkaufen – oder die Wärme der Erde? Diese Vorstellung ist uns fremd. Wenn wir die Frische der Luft und das Glitzern des Wassers nicht besitzen – wie könnt ihr sie von uns kaufen? 

Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig. 

Jede glitzernde Tannennadel, jeder sandige Strand, jeder Nebel in den dunklen Wäldern, jede Lichtung und jedes summende Insekt ist heilig in den Gedanken und Erfahrungen meines Volkes. 

Ihr müsst eure Kinder lehren, dass der Boden unter ihren Füßen die Asche eurer Großväter ist. Damit sie das Land achten, erzählt euren Kindern, dass die Erde reich ist an uns verwandtem Leben. Lehrt eure Kinder, was wir unsere Kinder lehrten, dass die Erde unsere Mutter ist. Was immer die Erde befällt, befällt auch die Söhne der Erde. 

Diese Zeilen werden Häuptling Seattle zugeschrieben. Er soll angesichts der Absicht der amerikanischen Regierung das Land seines Volkes kaufen zu wollen, diese Worte gesprochen haben. Sie wurden allerdings erst später schriftlich festgehalten. Der Häuptling und sein Volk sehen die Natur und ihre Gaben in verschiedenen Erscheinungsformen als etwas, das der Mensch niemals besitzen kann – er kann sie für eine Zeit lang erhalten und nützen, treu verwalten mit Liebe und Wertschätzung. Wie aus dem Munde Häuptling Seattles vernommen, ist allein die Vorstellung, etwas wie „den Himmel und den Regen und den Wind“ zu besitzen, völlig absurd.

Im Kleinen das große Ganze erkennen

Zitat von Franz von Assisi

„Gott schuf alle Geschöpfe mit Liebe und Freundlichkeit, groß, klein, in menschlicher oder tierischer Form. Alle sind Kinder des Vaters und waren in seiner Schöpfung so perfekt, dass er jedem seine eigene Umgebung und seinen Tieren ein Zuhause voller Flüsse gab, schöne Bäume und Wiesen wie das Paradies selbst.“