Die Dompfarre Innsbruck und der Arbeitskreis "Kunstraum Kirche" laden am Freitag, 11. April um 16 Uhr zu einem Gespräch mit dem Tiroler Künstler Anton Christian in den Innsbrucker Dom ein. Dort ist noch bis zum Karsamstag eine "künstlerische Intervention zur Fastenzeit" zu sehen. Anschließend um 17.15 Uhr der folgt der zweite Teil des Künstlergesprächs mit Beatrix Salcher, von der derzeit eine Ausstellung im Gang der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck zu sehen ist.

Anton Christian (Innsbruck) greift in seinem zweiteiligen Kunstprojekt am Dom die Flüchtlingstragödie vor Lampedusa auf und erinnert mit einem alten Holzboot vor dem Dom daran, dass die Hoffnungen vieler Flüchtlinge vor den Klippen Europas zerschellen. Im Mittelgang des Doms wiederum ist der zweite Teil der Installation zu sehen. In eine alte Tonne tropft Wasser von der Decke des Doms. Daneben liegt ein großer Stein. Das Tropfgeräusch in der Tonne wird akustisch verstärkt und ist im gesamten Dom zu hören. Eine Erinnerung an den Spruch vom steten Tropfen, der den Stein höhlt - ein Anklang an die Hoffnung, dass Veränderung möglich ist.

Beatrix Salcher beschäftigt sich in ihrem Kunstprojekt mit den mikroskopisch feinen Spuren, die Aufbrüche im menschlichen Leben in den Strukturen des Gehirns hinterlassen. Zu sehen sind filigrane Nachbildungen des Gehirns mit Draht und Glas sowie transparente Folien mit Biografien von Menschen, die in ihrem Leben zu neuen Erkenntnissen aufgebrochen sind.

Kunstgespräch am Dom und an der Theologischen Fakultät am Freitag, 11. April um 16 Uhr mit Anton Christian im Dom und um 17.15 Uhr mit Beatrix Salcher an der Theologischen Fakultät Innsbruck (Karl-Rahner-Platz 2).