Dankgottesdienst in luftiger Höhe

Am Pitztaler Gletscher, vor der Kapelle des Weißen Lichts auf ca. 2.800 Metern Seehöhe, haben Bedienstete des Tourismus, Einheimische und Gäste einen Dankgottesdienst gefeiert.

Bei strahlend schönem Wetter fand  bereits zu 12. Mal der Tourismus-Dankgottesdienst am Pitztaler Gletscher bei der Kapelle des Weißen Lichtes statt. Geladen hatten der geschäftsführende Gesellschaft der Pitztaler Gletscherbahn, Dr. Hans Rubatscher, Dekan Cons. Paul Grünerbl und Rainer Schultes, Obmann des TVB Pitztal. 

MitarbeiterInnen der Gletscherbahn und der verschiedenen Tourismusbranchen, UrlauberInnen, die das wunderbare Wetter noch nutzen wollten, PitztalerInnen und Gäste von auswärts versammelten sich kurz vor 14.00 h bei der Kapelle des Weißen Lichtes, wo bereits alles für den gemeinsamen Gottesdienst und die anschließende Agape vorbereitet war: „Was letztendlich zählt: Friede & Freude!“ – unter diesem Motto wurde der Dank für die zu Ende gehende Saison und die Freude über die wunderbare Bergwelt, die sich an diesem Tag zudem von ihrer schönsten Seite zeigte, zum Ausdruck gebracht.

Freilich, so gab Dekan Grünerbl in seiner Predigt zu bedenken, zeigt sich das Leben für viele Menschen nicht immer nur von seiner Sonnenseite. Darum wissen wir schließlich alle, und davon spricht auch die Bibel in den Texten dieses Sonntags: Traumatisiert von den katastrophalen Ereignissen rund um Jesu Leiden und Sterben, kehren seine einstigen WeggefährtInnen zu ihrer früheren Tätigkeit zurück und rechnen nicht mehr damit, dass sich etwas geändert hat: Da begegnet ihnen Jesus als der Auferstandene! Die Botschaft ist deutlich: Bei Gott ist kein Leben verloren, keine Situation endgültig verfahren – vielmehr schafft ER selbst neue Möglichkeiten und neues Leben. Das dürfen wir getrost glauben.

In dieser Zuversicht wurde auch für jene gebetet, die unter die Räder gekommen sind; darüber hinaus gehen die gesammelten Spenden, wie bereits in den letzten Jahren, wieder an ein Jugendprojekt in Neu Guinea, das von dem aus Jerzens stammenden, inzwischen verstorbenen, Missionsbischof Hermann Raich aufgebaut wurde, und von seinem Nachfolger, Bischof Arnold Orowae, weitergeführt wird.

Zum geselligen Ausklang traf man sich anschließend auf der Terrasse des Bergrestaurants Wildspitze, um noch bis zur letzten Talfahrt die Sonne zu genießen, während die jüngeren BesucherInnen, die tapfer beim Gottesdienst ausgeharrt hatten, nun endlich im Schnee herumtoben konnten.

Christine Drexler

tourismus_dank_1.jpg
Diözese Innsbruck - Aktuell