Caritas-Helfer: Seit drei Jahren kein Regen mehr in Kenia

Der österreichische Katastrophenhelfer Andreas Zinggl, der für die Caritas in das Krisengebiet in Ostafrika gefahren ist, berichtet von seinem Einsatz gegen die Hungersnot.

Der österreichische Caritas-Katastrophenhelfer Andreas Zinggl berichtet derzeit in einem
Internet-Blog von seinem Einsatz gegen die Hungersnot in Ostafrika. "Der letzte Regen ist mittlerweile drei Jahre her. Das hat es bisher noch nie gegeben. 75 Prozent des Viehbestandes ist in den letzten Wochen verendet", schreibt Zinggl am Montag nach einem Besuch im kenianischen Dorf Torbi, rund 70 Kilometer südlich der Grenze zu Äthiopien.
Normalerweise sei das Land dort grün und den Nutztieren der Bevölkerung stünden großzügige Wasserflächen zur Verfügung - nun sei alles ausgetrocknet. "Es sind ausschließlich Steine zu sehen. Unterbrochen von einzelnen grauen, vertrockneten Büschen, besser Gestrüpp", so Zinggl.
Viele Menschen zeigten Anzeichen von Unterernährung. Zinggl: "Täglich gegen vier Uhr nachmittags bekommen Kinder von der lokalen Partnerorganisation der Caritas spezielle Nahrung verabreicht. Manchmal teilen sie diese mit ihrem Vieh, damit wenigstens ein
kleiner Teil überleben kann."
Zinggl befindet sich gemeinsam mit seinem Kollegen Harald Grabher seit rund einer Woche in Ostafrika. Vor Ort sollen sie sich einen Überblick über die Lage verschaffen und den genauen Hilfsbedarf ermitteln. Auf Basis der Informationen erarbeitet die Caritas Österreich mit lokalen Partnern des Caritas-Netzwerkes ein konkretes Maßnahmenpaket für die Soforthilfe sowie die "langfristige Hilfe zur Selbsthilfe". 

Link zum Blog: www.be24.at/blog/author/andreas_zinggl

 

Die Caritas bittet dringend um Spenden für die Opfer der Hungerkatastrophe:
Caritas-Spendenkonto für die Augustaktion 2011:
Kto-Nr. 670.950, BLZ 36.000 (Raiffeisen Landesbank Tirol) 

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