Das Konklave – ein Vortrag am 2. Mai
Am 7. Mai gehen die Kardinäle ins Konklave, um einen Nachfolger für Papst Franziskus zu wählen. Es ist ein ebenso archaisches wie farbenprächtiges Ritual. Es unterliegt der höchsten Geheimhaltungsstufe und hat zugleich höchsten Neuigkeitswert. Für viele Kardinäle ist die Papstwahl ein Höhepunkt ihrer Karrieren. Doch nicht jede Wahl lief rund.
In Sachen Konklave ist der Kirchenhistoriker Stefan Schöch ausgewiesener Experte. Im Rahmen seiner Forschungsarbeiten hat er sich intensiv mit der Entwicklung der Papstwahl auseinandergesetzt. In einem Vortrag am Freitag, 2. Mai, 19 Uhr, in der Innsbrucker Spitalskirche wird Schöch ausführlich davon berichten, welche Entwicklungen das Konklave im Laufe der Zeit gemacht hat.
Der Abend erzählt eine ereignisreiche Geschichte voller Überraschungen – von dramatischen Entscheidungen im Mittelalter bis hin zu politischen Spannungen im frühen 20. Jahrhundert. So wurde Papst Gregor VII. 1073 noch während des Begräbnisses für den verstorbenen Papst zum Nachfolger gewählt. Ein anderes Beispiel war die große Aufregung unter den Kardinälen, als Kaiser Franz Josef von Österreich 1903 gegen einen aussichtsreichen Kandidaten intervenierte.
Die Veranstaltung findet in Kooperation von Tiroler Sonntag, Citypastoral und Katholischem Bildungswerk statt, der Eintritt ist frei.
