Rot beleuchtete Kirchen gegen Verfolgung
Rot beleuchtete Kirchen, Gebete und Ausstellungen sollen auf die steigende Christ:innenverfolgung weltweit aufmerksam machen. Weltweit beteiligen sich kirchliche und öffentliche Einrichtungen am Red Wednesday, der vom Hilfswerk Kirche in Not ins Leben gerufen wurde. Unter den über 210 Standorten in Österreich findet sich neben den meisten Domen auch das Bundeskanzleramt setzt ein rotes Zeichen für den Schutz verfolgter religiöser Minderheiten.
Der Innsbrucker Dom zu St. Jakob ist einer der 21 Orte in Tirol, davon 19 in der Diözese Innsbruck, die sich am Red Wednesday beteiligen. Zum Vergleich: 2019 waren es österreichweit erst 20 Kirchen. Zentral wird in Wien ein Gottesdienst um 12 Uhr im Stefansdom ein Gottesdienst stattfinden und um 19 Uhr ein ökumenischer Gebetsabend in der Michaelerkirche. An diesem werden Vertreter:innen unterschiedlicher christlicher Gemeinschaften teilnehmen.
Initiative seit 2015 immer weiter gewachsen
Mehr als 200 Millionen Christ:innen würden in rund 50 Staaten verfolgt, bedroht oder diskriminiert, teilt Kirche in Not mit. "Diese große Resonanz aus ganz Österreich ist ein wichtiges Signal der Solidarität für die unzähligen Christen, die unter Diskriminierung und Verfolgung leiden und an die häufig niemand denkt", so Nationaldirektor Tobias Pechmann: "Dass das Menschenrecht auf Religionsfreiheit für so viele Menschen mit Füßen getreten wird, dass viele Christen ermordet werden, weil sie an Gott glauben, ist schrecklich und leidvolles Unrecht. Der Red Wednesday gibt ihnen eine Stimme."
Seinen Ursprung hat der Red Wednesday in Brasilien. Dort beleuchtete 2015 Kirche in Not die Statue "Cristo Redentor" (Christus, der Erlöser) in Rio de Janeiro als Protest gegen die Christ:innenverfolgung im Irak. Im Jahr darauf folgte der Trevi-Brunnen in Rom im Folgejahr. Seitdem folgten viele andere Länder. Heuer wird es in 20 Ländern Veranstaltungen geben. Kirche in Not unterstützt jedes Jahr über 5000 Projekte in rund 130 Ländern und hilft Christ:innen, die unterdrückt werden oder nicht über die nötigen Mittel verfügen, ihren Glauben zu leben.
Mehr Informationen und alle Standorte in Österreich sind auf www.red-wednesday.at zu finden.
