Familienbischof Hermann Glettler lädt zur zweiten Ehekonferenz

Vorträge, Impulse, Erfahrungsberichte und Workshops sollen Hilfestellungen bei gegenwärtigen Herausforderungen für Ehepaare und Familien geben - Bischof Hermann: "In Beziehungen so zu leben, dass die gegenseitige Liebe nicht verkümmert, bleibt Dauerauftrag"

Der österreichische Familienbischof Hermann Glettler lädt von 25. bis 26. April zur zweiten Ehekonferenz nach Salzburg ein. Eingeladen sind alle - insbesondere Frauen und Männer aus den Pfarren -, die sich für die Begleitung von (Ehe-)Paaren und Familien interessieren oder in diesem Bereich Verantwortung tragen, heißt es auf der Webseite der Erzdiözese Salzburg. Vorträge, Impulse, Erfahrungsberichte und Workshops sollen Hilfestellungen bei gegenwärtigen Herausforderungen für Ehepaare und Familien geben. Dazu zählten Stress, Konflikte, Belastungssituationen, eine Überdosis an digitalen Aktivitäten, wirtschaftliche Sorgen oder eine zunehmende Sorgearbeit für demenzerkrankte Angehörige, wie Glettler in einem Interview mit dem Salzburger "Rupertusblatt" letzte Woche darlegte.

 

"In Beziehungen so zu leben, dass die gegenseitige Liebe nicht verkümmert, bleibt ein Dauerauftrag", erklärte Glettler. Nach der ersten gut aufgenommenen Auflage der Ehekonferenz im Vorjahr zum Thema "Coaching und Begleitung von Ehepaaren" sei es daher unbedingt notwendig, dieses Angebot weiterzuführen. "Wir sind immer in Veränderungen zu Hause, auch wenn dies nicht immer lustig ist", so der Bischof weiter. Jeder Mensch und jedes Paar entwickle sich. Aus dem synodalen Prozess habe man die Erkenntnis gewonnen, "dass wir einander Geschenk und Auftrag sind".

 

In der Begleitung und im Sich-Begleiten-Lassen sei es aber wichtig, sich nicht "in idealistischen Vorstellungen von Ehe und Familie zu verlieren", betonte Glettler. Das Leben überrasche die Menschen immer wieder mit vielen Zumutungen, zu denen auch menschliches Versagen gehöre. Glettler erinnerte daran, die österliche Dimension des christlichen Glaubens für Familien fruchtbar zu machen: "Der Auferstandene begleitet uns immer. Tröstend, hörend und fragend ist er in allen Situationen gegenwärtig."

 

Die Ehekonferenz 2025 unter dem Titel "Wie kann Ehebegleitung heute gelingen? Prinzipien, Erfahrungen, Früchte" wird vom Referat für Ehe und Familie der Erzdiözese Salzburg gemeinsam mit dem IEF (Institut für Ehe und Familie) im Auftrag von Bischof Glettler ausgerichtet. Die Vorträge, Impulse und Erfahrungsberichte und Workshops leiten neben Familienbischof Glettler unter anderem der Theologe und Philosoph Clemens Sedmak, die Salzburger Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner, Psychotherapeuten und Ehepaare. (Info: https://eds.at/themen/veranstaltungen/infoabend-projektwettbewerb-effata)

 

Eine Meldung von www.kathpress.at 

Familienbischof Hermann Glettler lädt zur zweiten Ehekonferenz
Foto: Marcelo Bragion/Pixabay