Bruder und Schwester in Not : Tiroler:innen spendeten 832.770,49
Mit 832.770,49 Euro erreicht Bruder und Schwester in Not bei der Adventsammlung 2024 ein Spendenplus von 10,99 Prozent. Die Spenden kommen Menschen in Ostafrika und Lateinamerika zugute. 2024 wurde u.a. für Jugendliche in der abgeschiedenen Karamoja-Region in Nordost-Uganda gesammelt. Mit 1. Mai 2025 geht die Geschäftsführung der diözesanen Stiftung offiziell von Magdalena Wiesmüller auf Marika Eisner über. Eisner hatte zuletzt bereits die interimistische Leitung inne und kann ihren offiziellen Einstand mit diesem Spendenplus feiern. Bischof Hermann Glettler und Landeshauptmann Anton Mattle gratulieren und wünschen der neuen Geschäftsführerin alles Gute. Marika Eisner lädt für 24. Mai zur Dankwallfahrt nach Kronburg für die Erfolge der Projektarbeit und die gelungene Sammlung ein.
Ein Land des Miteinanders über Grenzen hinweg
„Danke herzlich allen Spender:innen für dieses wunderbare Zeichen der Solidarität!" so Bischof Hermann Glettler. Für ihn ist das Spendenergebnis „ein Hoffnungszeichen in einer Zeit, in der Solidarität auf weltpolitischer Ebene unter die Räder zu kommen scheint". Dank an die Tiroler:innen kommt auch von Landeshauptmann Anton Mattle: „832.770,49-mal danke! Das Gesamtergebnis zeigt: Tirol ist ein Land des Miteinanders – wir schauen aufeinander, auch über Landesgrenzen hinweg." In Tirol dürfen wir in einem sicheren und wohlhabenden Land leben, so der Landeshauptmann. Das sei keine Selbstverständlichkeit. „Umso wichtiger ist es, auch die humanitäre Verantwortung wahrzunehmen und jene zu unterstützen, die es nicht so gut haben."
Wiesmüller: Fast 20 Jahre Arbeit für Entwicklungszusammenarbeit
Bischof Hermann Glettler bedankt sich auch bei Magdalena Wiesmüller, die sich fast 20 Jahre in der Diözese für Entwicklungszusammenarbeit engagierte. Seit 2006 war sie in verschiedenen Funktionen im diözesanen Netzwerk Welthaus beschäftigt, seit 2012 bei Bruder und Schwester in Not. 2019 übernahm sie die Leitung der diözesanen Stiftung. „Ich habe an ihr immer die Ruhe, mit der sie Projekte entwickelt hat, ihre hohe entwicklungspolitische Kompetenz und die Genauigkeit, mit der sie Projekte begleitet hat, geschätzt!" sagt Bischof Hermann Glettler. Darüber hinaus habe sie ihren eigenen Glauben eingebracht, immer die Weltkirche als Ganzes im Blick gehabt und es sei ihr besonders wichtig gewesen, den Partner:innen im globalen Süden auf Augenhöhe zu begegnen. Herzlich willkommen heißt der Diözesanbischof Marika Eisner: „Sie hat zuvor die Dreikönigsaktion der Diözese geleitet und ist jetzt nahtlos in die entwicklungspolitische Arbeit bei Bruder und Schwester in Not eingestiegen." Das Spendenplus habe bereits unter ihrer interimistischen Leitung stattgefunden, so Bischof Glettler.
Dankwallfahrt nach Kronburg am 24. Mai
Auch die neue Geschäftsführerin Marika Eisner dankt den Tiroler:innen für ihre große Solidarität und Spendenbereitschaft, die sie „hoffnungsvoll" stimmen: „Mein herzlicher Dank gilt allen, die mit ihrer Spende ein Zeichen für Gerechtigkeit gesetzt haben. Dadurch können unsere Partnerorganisationen in Uganda, Tansania, Bolivien und El Salvador ihre Arbeit fortsetzen und ausbauen." Für 24. Mai lädt sie alle Interessierten zu einer Wallfahrt nach Kronburg ein. Treffpunkt ist um 13:00 Uhr in Zams Rifenal bzw. zeitgleich beim Schönwieser Gemeindeamt. Um 14:30 Uhr folgt die gemeinsame Andacht in Kronburg.
Bruder und Schwester in Not: Ländliche Entwicklung und Menschenrechte
In Tirol kennt man die diözesane Stiftung Bruder und Schwester in Not seit 1961 durch die „Spendensackerln“, die in Pfarreien aufliegen. Die Ziele der Zusammenarbeit in den Schwerpunktländern El Salvador, Bolivien, Tansania und Uganda sind verbesserte Lebenschancen für benachteiligte Menschen sowie Friede, Gerechtigkeit und ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt. Neben Projekten zur Stärkung von Menschenrechten werden hauptsächlich Projekte im Bereich der ländlichen Entwicklung gefördert. Bruder und Schwester in Not trägt das Österreichische Spendengütesiegel. Unterstützer:innen können ihre Spende steuerlich absetzen.
Vollständiges Zitat Landeshauptmann Anton Mattle:
„832.770,49-mal danke! Danke für jeden Euro, den die Tirolerinnen und Tiroler bereit waren, für Menschen in Not zur Verfügung zu stellen. Ein großer Dank gilt auch den vielen engagierten Menschen von Bruder und Schwester in Not, ohne die eine solche Aktion nicht möglich wäre. Das Gesamtergebnis zeigt: Tirol ist ein Land des Miteinanders – wir schauen aufeinander, auch über Landesgrenzen hinweg. In Tirol dürfen wir in einem sicheren und wohlhabenden Land leben. Das ist keine Selbstverständlichkeit und umso wichtiger ist es, auch die humanitäre Verantwortung wahrzunehmen und jene zu unterstützen, die es nicht so gut haben. Ich bin überzeugt davon, dass Bruder und Schwester in Not auch unter der künftigen Geschäftsleitung von Marika Eisner dazu beiträgt, dass viele Menschen mit ihren Spenden Hilfsprojekte unterstützen können und werden. Ich wünsche Frau Eisner alles Gute für ihre Funktion.“
