Aktion Familienfasttag: Ein Schöpfer Hoffnung

Benefizsuppenessen am Aschermittwoch für Frauen in Kolumbien

Am Aschermittwoch, dem 5. März 2025, lud die Katholische Frauenbewegung (kfb) der Diözese Innsbruck zusammen mit Bischof Hermann Glettler zum traditionellen Benefizsuppenessen vor dem Innsbrucker Stadtturm ein. Ab 12 Uhr nahmen zahlreiche Interessierte an der Aktion teil. Der Innsbrucker Diözesanbischof dankte allen Unterstützer:innen der Aktion: „Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag zu einer Kultur der Achtsamkeit für die Schöpfung und Solidarität mit den Frauen in Kolumbien.“ Teilen bedeute, Hoffnung zu schenken, jeder Schöpfer sei „ein Schöpfer voll Hoffnung für unsere verwundete Welt.“

 

Für das leibliche Wohl sorgten die Schüler:innen der HBLFA Tirol mit frisch zubereiteten Suppen, begleitet von Brot der Bäckerei Moschen. „Damit erleben die Schülerinnen und Schüler, dass man nicht nur finanziell, sondern auch durch persönliches Engagement vor Ort zum Gelingen internationaler Projekte beitragen kann“, so Direktor Ronald Zecha. Dass es heuer auch um die Unterstützung kolumbianischer Frauen beim Erhalt ihres Lebensraums geht, sei ganz im Sinne der HBLFA Tirol, „bei der Prinzipien wie Wertschätzung, Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes Handeln einen hohen Stellenwert haben.“ Der Blumenschmuck für die Veranstaltung wurde durch eine großzügige Spende der Gärtnerei Seidemann zur Verfügung gestellt.

Aktion Familienfasttag: Ein Schöpfer Hoffnung
Auftakt des Fastensuppenessens am Aschermittwoch vor dem Innsbrucker Stadtturm Bildnachweis: Stanic/dibk.at
Kommt vielen Frauengruppen zugute

Bischof Hermann betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der „Aktion Familienfasttag”, die seit vielen Jahren ein weltweites Netz der Hoffnung stärke. Besonders das Benefizsuppenessen komme vielen Frauengruppen und Initiativen zugute. In diesem Jahr richtete sich der Blick auf die Frauen in Kolumbien, die trotz des beendeten Bürgerkrieges weiterhin mit vielen Herausforderungen konfrontiert sind, so der Bischof: „Nicht zuletzt ist es das Engagement von Frauen gegen die Ausbeutung der Natur durch multinationale Konzerne, das unsere volle Unterstützung verdient.“

 

Auch Helene Daxecker-Okon, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, unterstrich die Bedeutung der Aktion in einer Gesellschaft, die zunehmend gespalten ist: „Wir wollen mit dem Projekt teilen spendet zukunft der Katholischen Frauenbewegung ein Zeichen der Solidarität setzen.“ Das gemeinsame Suppenessen unterstütze Frauenprojekte, die den Zugang zu Bildung ermöglichen und „dadurch mehr Wirkmöglichkeit und Selbstvertrauen” ermöglichen. Besonders wichtig sei es, Frauen in Kolumbien dabei zu helfen ihren Lebensraum zu bewahren und ihre Familien zu schützen: „Fairness beginnt im Kleinen, mit jeder einzelnen Frau, die mitwirkt – da wie dort.“

 

Testimonial für Schutz natürlicher Ressourcen 

Ein herausragendes Beispiel für solche engagierten Frauen sei Aida Jacanamejoy Miticanoy, die auf dem Plakat der Aktion zu sehen ist. Aida kämpft für den Schutz der natürlichen Ressourcen ihrer Heimat und setzt sich für den Erhalt der Natur vor der Ausbeutung durch multinationale Konzerne ein. Sie beschreibt, dass Frauen und ihr Lebensraum untrennbar miteinander verbunden seien – Frauen geben Leben, und das Gebiet gebe ihnen Leben. Wenn die Erde leide, litten auch die Menschen. Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen treibt sie die Wiederaufforstung im Amazonasgebiet an und schützt 301.000 Hektar Wald. Mehr dazu auf www.teilen.at

Kommt vielen Frauengruppen zugute

Kommt vielen Frauengruppen zugute