Wir sagen euch an... eine Kirche der Vielfalt
Der Dom zu St. Jakob und der Domplatz in Innsbruck stehen am ersten Adventwochenende im Zentrum von Gottesdiensten und Veranstaltungen. Am Samstag findet die traditionelle Adventkranzsegnung mit Segnung und Vorstellung des erneuerten Glockengeläutes des Domes statt. Am Sonntag erfolgt in einem Festgottesdienst die Einführung des neuen Lektionars und der neuen Bibel-Einheitsübersetzung durch Bischof Hermann Glettler. Gleichzeitig wird an diesem Tag des 80. Weihetages des ersten Bischofs der Diözese Innsbruck, Paulus Rusch, gedacht. Auch begeht Bischof Hermann Glettler den ersten Jahrtag seiner Bischofsweihe. Nach dem Gottesdienst sind alle Mitfeiernden zu einer Agape auf den Domplatz eingeladen.
Samstag, 1. Dezember, 17 Uhr, Domplatz Innsbruck
Adventkranzsegnung Vorstellung des restaurierten Glockengeläutes
Am Samstag, 1. Dezember, wird das neue Kirchenjahr eingeläutet. Im Rahmen der traditionellen Segnung der Adventkränze um 17 Uhr im Innsbrucker Dom wird das erneuerte Glockengeläute vorgestellt.
Der Adventkranz für den Innsbrucker Dom sowie alle mitgebrachten Adventkränze werden durch Generalvikar Propst Florian Huber gesegnet. Bei guter Witterung findet die Segnung vor dem Dom zu St. Jakob statt.
Nach mehreren Wochen erklingen erstmalig wieder alle acht Glocken des Innsbrucker Doms. Zur Vorstellung der Glocken werden diese sowohl einzeln als auch mit unterschiedlichen Glockenmotiven geläutet. In den kurzen Pausen zwischen den einzelnen Geläutevorstellungen erklärt der Glockengießer Johannes Grassmayr Besonderheiten über die Innsbrucker Domglocken, die musikalischen Aspekte der Geläutemotive, die Tiroler Kultur des Glockenläutens mit Klöppelfängern und geht kurz auf Musik und Mystik der Glocken ein.
Abschließend erfolgt durch Generalvikar Propst Florian Huber die Segnung und das Plenumläuten, also das gemeinsame Läuten aller Glocken. Die größte Glocke mit über sechs Tonnen wird solistisch mit ihren tiefen Tönen das gemeinsame Ereignis ausklingen lassen.
Sonntag, 2. Dezember, 10 Uhr, Dom zu St. Jakob in Innsbruck
Neues Lektionar, Gedenken Bischof Paulus Rusch und 1. Jahrtag der Bischofsweihe von Hermann Glettler
Am ersten Adventsonntag ist es so weit: die neue, revidierte Einheitsübersetzung der Bibel, die bereits seit zwei Jahren in Buchform erhältlich ist, wird nun offiziell in die Gottesdienste einziehen. Das neue Lektionar, das die Schriftlesungen für die Sonn- und Feiertage enthält, basiert auf der neuen Einheitsübersetzung.
Das neue Lektionar wird beim Festgottesdienst im Dom zu St. Jakob um 10 Uhr speziell vorgestellt.
Genau vor einem Jahr, am 2. Dezember 2017, wurde Hermann Glettler in der Olympiahalle Innsbruck zum Bischof geweiht. Zusätzlich zum Weihetag von Bischof Hermann wird die Diözese auch des 80. Jahrestages der Weihe von Bischof Paulus Rusch gedenken.
Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle Mitfeiernden zu einer Agape am Domplatz eingeladen.
Der 80. Jahrestag der Bischofsweihe von Paulus Rusch ist am Freitag, 30. November 2018. Rusch wurde am 30. November 1938 – aufgrund des Drucks der Nazi-Diktatur unter Gauleiter Hofer praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit – vom Salzburger Erzbischof Sigismund Waitz im Dom zu St. Jakob zum Bischof geweiht. Der 35-jährige Rusch war damals der jüngste Bischof der Welt. Als Wahlspruch wählte er, in bewusster Abgrenzung zum nationalsozialistischen „Führer“, das Motto: „Christus, dem König, unser Leben“. Rusch, zunächst Apostolischer Administrator für den österreichisches Anteil des früheren Bistums Brixen, die „Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch“, wurde der erste Diözesanbischof der 1964 neu errichteten Diözese Innsbruck. Rusch starb am 31. März 1986 in Zams, wo er 1980 im Mutterhaus seinen Alters-Ruhesitz gewählt hatte.
