Tourismuswallfahrt 2016: Heimat ist ein Geschenk Gottes

Die traditionelle Tiroler Tourismuswallfahrt, die heuer zur Stiftskirche in Stams führte, stand unter dem Thema "Heimat". Tourismusseelsorger Magnus Roth feierte mit den Wallfahrern einen Gottesdienst in der Stiftsbasilika.

 

In Zeiten wie diesen in mehrfacher Weise umstritten, wurde der Begriff von verschiedenen Seiten beleuchtet. Wie weit ist es unsere christliche Aufgabe, Gästen, Flüchtlingen, Gestrandeten eine – vielleicht auch nur vorübergehende – Heimat zu bieten? Was geschieht mit unserer Heimat – Stichwort: Ausverkauf unseres Landes? Aber auch, wie im ersten Impuls auf dem Weg zu hören, wir bringen wir die Freude darüber zum Ausdruck, dass wir jeden Tag in diesem, unserem schönen Land aufwachen und hier leben dürfen?

Heimat zu geben sei ein wesentliches Thema im Tourismus, so Tourismusseelsorger Magnus Roth in seiner Predigt. "Für Gastgeber ist es schön, Heimatgefühl, Wertschätzung und Liebe zur Heimat weitergeben zu können." Heimat sei letztlich auch ein Geschenk Gottes, das man selbst nicht herstellen und machen könne. Und Gottes Heimat stehe auch jenen offen, die versagt haben und gefallen sind.

Die jährlich im Oktober stattfindende Tiroler Tourismuswallfahrt ist eine Veranstaltung, die vom Arbeitskreis Kirche und Tourismus in Kooperation mit der Tiroler Wirtschaftskammer / Sparte Tourismus-Freizeit sowie der Tirolwerbung getragen wird. Insgesamt etwa 200 Menschen aus verschieden Berufssparten mit Bezug zum Tourismus sind heuer der Einladung nach Stams gefolgt. Doch es blieb nicht nur beim gemeinsamen Gehen, Beten und Gottesdienst feiern: In einem starken Zeichen der Solidarität wurden mehr als 2.500 Euro gespendet, die zwei Tiroler Familien, die in Not geraten sind, zugutekommen werden. Beim gemütlichen Ausklang im Kreuzgang des Stiftes war schließlich noch Gelegenheit zu Gespräch und Begegnung, um Freundschaften zu pflegen oder neue Kontakte zu knüpfen.