P. Silvo M. Bachorik wurde bei der jüngsten Sitzung des Provinzkonsiliums in Innsbruck für die Amtsperiode 2016 bis 2020 zum Provinzial der Tiroler Servitenprovinz gewählt. Das teilten die Ordensgemeinschaften am Dienstag auf ihrer Website www.ordensgemeinschaften.at mit. P. Silvo wird Anfang Februar 2016 das Amt von P. Andreas M. Baur übernehmen, der selbst erst am 19. März 2015 zum Provinzial gewählt worden war.
P. Silvo, geboren 1974, stammt aus der Slowakei und wuchs in Hvozdnica, einem kleinen Dorf bei Zilina, auf. Nach der Matura arbeitete er in einer Firma als Techniker für Funkanlagen. Von seinem älteren Bruder Fr. Fero M. hörte er vom Servitenorden und beschloss, einige Monate im ehemaligen Servitenkloster in Nove Hrady, der tschechischen Nachbargemeinde von Gmünd (Niederösterreich), zu verbringen. Dort suchte er später um Aufnahme in den Orden an und wurde ins Vornoviziat in Wien aufgenommen. Das Noviziat machte Fr. Silvo M. in Siena und legte dort auch die ersten Gelübde ab. Seine weiteren Ausbildungsstationen waren Wien und Rom. Am 15. September 2006 legte er die feierliche Profess ab. Nach dem Studium in Rom wurde er am 1. Juni 2009 zum Priester geweiht und wirkt seither als Kaplan in Gelsenkirchen-Buer (Deutschland).
Der Servitenorden wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts in Florenz gegründet. Er befolgt die Regel des heiligen Augustinus. Der Ordensname "Ordo Servorum Mariae" (OSM) bedeutet Orden der Diener Mariens und steht für das "Leitmotiv" der Gemeinschaft: Gott und den Menschen dienen nach dem Vorbild Mariens.
Der Servitenorden zählt derzeit weltweit rund 950 Mitbrüder in 30 Ländern. Zu seiner Tiroler Provinz mit Sitz in Innsbruck gehören fünf Klöster in Tirol, Kärnten und Niederösterreich sowie ein Konvent in Deutschland. Die Brüder sind vor allem in der Pfarr-, Wallfahrts- und Beichtseelsorge tätig - etwa in Form der Betreuung der Wallfahrtsorte Maria Waldrast (Tirol), Maria Luggau (Kärnten) und Maria Weißenstein (Südtirol). (KATHPRESS)