Sternsingen hat sich ausgezahlt

Exakt 16.253.108 Euro landeten heuer zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag in den Sternsingerkassen. Ein starkes Zeichen, dass den Menschen in Österreich das Schicksal der Mitmenschen in den Armutsregionen im Süden unserer Welt am Herzen liegt.

Exakt 16.253.108 Euro ( 0,82%) landeten heuer zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag in den Sternsingerkassen. Mit jedem Euro setzen die Österreicherinnen und Österreichern ein starkes Zeichen, dass ihnen das Schicksal unserer ärmsten Mitmenschen in den Armutsregionen im Süden unserer Welt am Herzen liegt.
 
Sternsingen: Start in ein besseres Leben für Millionen
Armut und Ausbeutung zerstören das Leben vieler Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Viele Kinder leben auf der Straße und müssen schwer arbeiten. Es mangelt vielerorts an Nahrung und sauberem Trinkwasser, an Schulbildung und medizinischer Versorgung. 85.000 Sternsinger/innen ergreifen dagegen die Initiative. Mit den gesammelten Spenden werden jedes Jahr über 500 Hilfsprojekte unterstützt. „Diese Hilfe, getragen von Kindern, bedeutet für über eine Million Menschen den Start in ein besseres Leben. Dass dies Jahr für Jahr aufs Neue möglich ist: Dafür sei allen König/innen, Helfer/innen und Spender/innen aufs herzlichste gedankt.“ zeigt sich Elke Giacomozzi, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar Österreichs, tief beindruckt vom königlichen Engagement und der Solidarität der Spenderinnen und Spender.
 
2015: Sternsingen goes Weltpolitik - im Jahr der globalen Weichenstellungen
2015 ist ein Schlüsseljahr. Im September wird die Vollversammlung der Vereinten Nationen ein globales Rahmenwerk beschließen, das auf die im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen auslaufenden Millenniumsziele folgen soll. Es können die Weichen gestellt werden, um Probleme der globalen Armut, Ungleichheit und Ökologie an der Wurzel zu packen. „Die Notwendigkeit, die strukturellen Ursachen der Armut zu beheben, kann nicht warten.“ meint Papst Franziskus. „Solange die Probleme der Armen nicht von der Wurzel her gelöst werden, werden sich die Probleme der Welt nicht lösen“, so der Papst weiter.
 
Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen fordert die Dreikönigsaktion, dass sich nicht nur die sogenannten „Entwicklungsländer“ hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit entwickeln müssen, sondern wir alle - d.h. auch der „reiche Norden“. Die neuen Ziele dürfen keine bloßen Absichtserklärungen sein, sondern müssen die Regierungen der Welt verbindlich in die Pflicht nehmen. Es muss ein globaler Dialog darüber geführt werden, wie eine faire globale Entwicklung aussehen kann, die die ökologischen Grenzen des Planeten respektiert und Ökosysteme nicht kollabieren lässt.
 
„Beim Sternsingen wird Nächstenliebe Realität. Unsere Sternsingerinnen und Sternsinger zeigen uns, wie man den globalen Herausforderungen entgegen treten kann. Jetzt ist die Politik gefragt, es unseren König/innen gleichzumachen. Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar fordert die österreichische Bundesregierung auf, alles dafür zu tun, dass die großen Gipfeltreffen des heurigen Jahres genutzt werden, um ambitionierte und verbindliche „Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele“ und ein starkes Klimaabkommen abzuschließen, damit 2015 tatsächlich zum Schlüsseljahr im Kampf gegen Armut, Ungleichheit und den Klimawandel wird.“ appelliert Jakob Wieser, Geschäftsführer der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, an Faymann und Mitterlehner. 

Die Sternsinger der Diözese Innsbruck verzeichnen mit einem Spendenergebnis von 1,513 Millionen Euro das fünftbeste Ergebnis aller Bundesländer.

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Diözese Innsbruck