Schwarz äußerte sich unmittelbar nach der Halbfinal-Niederlage Österreichs gegen Dänemark im Elfmeterschießen; nach der regulären Spielzeit sowie nach der Verlängerung war es 0:0 gestanden.

Der "Sportbischof" dankte den Fußballerinnen für den "begeisternden Sport", den sie während des Turniers geboten hätten. Dies sei "auch mit Blick auf die Welt des Männer-Fußballs, in dem Fußballer immer mehr zu Sklaven des Marktes zu werden scheinen, besonders bemerkenswert".

Das Auftreten der ÖFB-Frauen sei von Fairness, Teamgeist und Disziplin gekennzeichnet gewesen, lobte Schwarz. Bei seinen insgesamt fünf Spielen habe das Team Stärke im Kollektiv bewiesen und gezeigt, "dass Gemeinschaft und das Miteinander über bloßem Einzelkämpfertum stehen". Die Spielerinnen seien "Vorbilder für ehrlichen Sport", sie hätten "ihr Ziel mit großem Einsatz konsequent verfolgt und dabei auch Emotion, Herzlichkeit und echte Freude am Fußball gezeigt".

"1:0 für die Frauen" 

Auch der Generalsekretär der Wiener Caritas, Klaus Schwertner, würdigte das Damenteam unter dem Titel "1:0 für die Frauen" für dessen "ganz, ganz starken Auftritt" bei der Fußball-EM. Via facebook meinte er nach dem knappen Ausscheiden Österreichs, klar sei die Enttäuschung jetzt groß, "und es floss auch die eine oder andere Träne - wie bei den Männern". Aber mit dem 3. Platz beim EM-Turnier habe die Auswahl "Geschichte geschrieben" und sogar "einen wichtigen Schritt für Gleichberechtigung weit über die Stadiongrenzen hinweg" gesetzt.

Der Euphorie um Österreichs Frauen-Nationalteams wollte sich auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen nicht entziehen: "Ihr habt in den vergangenen Wochen nicht nur eine großartige sportliche Leistung hingelegt, sondern durch euren Teamgeist - ich denke, das kann man ruhig so sagen - ein ganzes Land zum Mitfiebern und Daumendrücken gebracht", postete er in seinem Facebook-Account.

Das Frauen-Team selbst dankte "allen Fans, die uns in den vergangenen Wochen so tatkräftig unterstützt haben". 

Eine Meldung von www.kathpress.at