Salzburg lädt Papst zum "Stille Nacht"-Jubiläum ein

Das Land Salzburg lädt Papst Franziskus offiziell zu einem Besuch anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums des weltbekannten Weihnachtsliedes "Stille Nacht! Heilige Nacht" ein.

Die schriftliche Einladung für einen Besuch in der zweiten Jahreshälfte 2018 werde dieser Tage über den päpstlichen Nuntius in Österreich an den Vatikan abgeschickt, teilte die Salzburger Landeskorrespondenz vor kurzem mit. Die Einladung durch Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit Zustimmung der Salzburger Landesregierung geschehe in Abstimmung mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der Kirche hieß es. Gegenüber "Kathpress" bestätigte die Erzdiözese Salzburg, dass die Einladung des Landes Salzburg an Papst Franziskus in Abstimmung mit Erzbischof Franz Lackner und der Bischofskonferenz erfolgt ist.

Das mittlerweile in mehr als 300 Sprachen übersetzte "Stille Nacht! Heilige Nacht" erklang erstmals zu Weihnachten 1818 in Oberndorf im Bundesland Salzburg. In Salzburg wird zum 200. Jahrestag ein Jubiläumsjahr stattfinden.

Man wolle das Jubiläum zum Anlass nehmen, sich intensiv "mit Fragen des Friedens in unserer Zeit und in unserer Gesellschaft, angefangen von den Familien bis hin zur internationalen Politik, auseinanderzusetzen. Ein besonderes Anliegen ist uns dabei, zum Frieden in den Stätten des Alten und Neuen Testaments und damit der Wiege der Christenheit auch praktisch beizutragen", schreibt der Landeshauptmann Haslauer in seiner Einladung an den Papst. Haslauer hofft auf "ein großartiges Signal, über das Lied 'Stille Nacht! Heilige Nacht!' die Bedeutung des Friedens für die Menschheit in einer scheinbar aus den Fugen geratenen Welt bewusst zu machen".

Der damals 24-jährige katholische Priester Joseph Mohr schrieb vor 200 Jahren, während seiner Tätigkeit als Hilfspriester im Pfarramt Mariapfarr, sein Gedicht "Stille Nacht, heilige Nacht". 1818 bat er den Dorfschullehrer und Organisten Franz Xaver Gruber eine passende Melodie zu komponieren. Bei der Christmette am 24. Dezember 1818 in der St.-Nikola-Kirche in Oberndorf erklang das Lied erstmals, beide Urheber sangen, Mohr sorgte für die Gitarrenbegleitung.

Eine Meldung von www.kathpress.at