Priesterausbilder sollen sich auf neue Kulturformen einstellen

Papst Franziskus hat die verantwortlichen Priesterausbilder des deutschen Sprachraums zu einer "neuen Evangelisierung" des Kontinents Europa ermutigt. Zugleich entstünden neue und unterschiedliche Kulturformen, sagte der Papst.

Dabei gelte es Gewohntes abzulegen und sich auf Fremdes einzulassen, so Franziskus bei einer Begegnung am Donnerstag im Vatikan, an der auch mehrere Vorsteher österreichischer Priesterseminare teilnahmen.

Vor dem Hintergrund einer immer geringeren Zahl von Interessenten am Priesterberuf mahnte der Papst die Priesterseminar-Regenten selbst, ihre Berufung erkennbar zu leben. Es gehe um die Zuwendung zum konkreten Menschen, "der bedürftig ist, der die Nähe der Menschen und die Nähe Gottes braucht". Dafür seien auch die jungen Männer zu sensibilisieren, die sich auf den Priesterberuf vorbereiteten. Eine Berufung erfolge dabei immer "in eine größere Gemeinschaft" hinein, betonte Franziskus.

Unter den 45 Teilnehmern an der Audienz waren u.a. der Vorsitzende der Österreichischen Regentenkonferenz, der Salzburger Regens Tobias Giglmayr, der Leiter des Wiener Priesterseminars, Regens Richard Tatzreiter, aber auch der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried, der in der Österreichischen Bischofskonferenz für den Bereich Priesterseminare und Priesterausbildung verantwortlich ist.

Die Konferenz der Regenten der deutschsprachigen Priesterseminare tagt in dieser Woche in Rom. Wesentliches Thema dabei ist die Umsetzung der Ende 2016 vom Vatikan veröffentlichten neuen Rahmenordnung für die Priesterausbildung auf nationaler Ebene.

Eine Meldung von www.kathpress.at