Priester in mitbrüderlicher Gemeinschaft

Treffen des „Foedus Sacerdotale“ im Innsbrucker Priesterseminar

Am 29. Mai, unmittelbar vor dem Gedenktag des seligen Otto Neururer, feierte die Priestergemeinschaft des Heiligsten Erlösers, das „Foedus Sacerdotale“, das jährlich stattfindende Diözesantreffen. Ziel der Vereinigung, die schon 1533 in Brixen gegründet wurde und derzeit aus 37 Diözesanpriester besteht, ist die Pflege der Solidarität unter Priestern und das Gedenken im Gebet für verstorbenen Mitglieder. Auch heuer stand Bischof Hermann Glettler der Eucharistiefeier im Priesterseminar vor. In der Predigt legte Pfarrer Georg Schödl den anwesenden Mitbrüdern die Grundhaltung des „barmherzigen Samariters“ und die Hinwendung zum stillen Gebet ans Herz. Im Anschluss an den Gottesdienst sprach Univ. Prof. Dr. Reinhard Meßner in einem liturgischen Vortrag über die „Ars celebrandi“ und damit über die „Kunst, Gott zu feiern“. Er plädierte für die Wiederentdeckung der Schönheit der Liturgie und ermutigte die Priester zu einer „sakramentalen Tiefe“ aller Gesten und Worte in der hl. Messe. Nur so werde man dem heiligen Geschehen der Eucharistie als Vorsteher der Liturgie gerecht, wie auch Papst Franziskus einmal treffend ausgedrückt habe: „Der Eucharistie vorzustehen bedeutet, in den Schmelzofen der Liebe Gottes einzutauchen.“

Priester in mitbrüderlicher Gemeinschaft
Foto: Laichner