Paulinerpreis für SchülerInnen mit besonderem Engagement

Am Bischöflichen Gymnasium Paulinum in Schwaz wird jährlich der Paulinerpreis vergeben. Es ist dies eine Auszeichnung in Form eines Fortbildungsschecks in der Höhe von 1000 Euro, der an besondere SchülerInnen verliehen wird. Heuer ging der Preis an Chiara Geier.

Für die (durch den Klassenvorstand erfolgte) Nominierung zur KandidatIn für diesen Preis gelten folgende Kriterien: Hervorragende schulische Leistungen in der Oberstufe, besonderes Engagement in allen schulischen und paraschulischen Aktivitäten und zusätzlich noch besondere Kompetenzen in religiöser, sozialer, kultureller oder sportlicher Hinsicht. Aus der Anzahl der Nominierten wird durch ein Gremium bestehend aus VertreterInnen des Bischofs, des bischöflichen Schulamts, der Direktion, der Eltern, der Lehrenden und der SchülerInnen der/die jeweilige PreisträgerIn ermittelt.

 

In diesem Schuljahr standen folgende Kandidaten zur Wahl: 

Markus Huber(8A) und Ludwig Nemec (8A) – "Gottesdienste im Kleinen" 

Regelmäßig nahmen sie aktiv teil an der Vorbereitung und der Durchführung  (Lesung, Fürbitten, Ministrieren) von  Gottesdiensten am Paulinum und außerhalb. Ihr besonderes Engagement jedoch galt der Krippenpflege. Das Paulinum besitzt eine in ihrer Art einzigartige, das Leben Jesu darstellende Jahreskrippe, die 250 Jahre alt ist und einen wohl unschätzbaren Wert darstellt. Unzählige Staffagen und 420 Figuren wollen gepflegt, sortiert, konserviert, wenn nötig restauriert und teilweise zweimal wöchentlich neu drapiert werden. Ohne großes Aufhebens verrichteten Markus und Ludwig diesen „Gottesdienst im Kleinen“ vier Jahre lang und leisteten somit auch einen kleinen Beitrag zum religiösen Leben am Paulinum.

 

Romana Hintner (8A) – Weltspitze im Voltigieren 

Weit überschreiten ihre Leistungen den  Rahmen des normalen Schulsports bzw. der lokalen Ebene. Seit ihrem sechsten Lebensjahr betreibt sie den Sport des Voltigierens. Sie feierte Erfolge im Tirolcup, wurde viermal Tiroler Meisterin, errang Siege bei internationalen Turnieren und erreichte bei den Juniorenweltmeisterschaften sogar den hervorragenden vierten Platz.

 

Johanna Stüger (7B) – ausgezeichnet bei „prima la musica“ 

Seit ihrer frühesten Kindheit besucht sie die Landesmusikschule um dort Unterricht im Fach Klavier zu nehmen. Mit ausgezeichnetem Erfolg wurden dort alle Übertrittsprüfungen von ihr absolviert und dieser ausgezeichnete Erfolg blieb ihr dann auch treu bei allen regionalen Bewerben von „prima la musica“. Den  Bundeswettbewerb schloss sie mit gutem Erfolg ab.

 

Die Paulinerpreisträgerin 2016 ist Chiara Geier(8B) – drei starke Charakterzüge zeichnen sie aus: Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit und Ausdauer 

In der Laudatio heißt es: "Der Kommission wurde ein ganzes ihre Leistungen umfassendes Kompendium vorgelegt, aus dem sich drei wesentliche Charakterzüge extrahieren lassen, die ausschlaggebend für ihren Erfolg sind.

Hilfsbereitschaft – kaum besser auszudrücken als im  Zitat der Mitschülerinnen: „Sie hat Mitleid mit denen, die sich in der Schule schwertun!“ Ein tätiges Mitleid: privat und im Hort unserer Schule galt ihre Sorge besonders den „Kleinen“, beim Abbau sozialer Spannungen stand sie mit ihrer Buddytätigkeit der Schule immer zur Verfügung,   die „Superminis“ im Handball erfreuten sich ihrer qualifizierten Betreuung. Diese Hilfsbereitschaft fand auch ihren Niederschlag bei Festen der Generationen, beim Engagement für die Sonderschule Maria Thal, der Arbeit in der Kirche Rattenberg etc. etc.

Verlässlichkeit – im weitesten Sinn Ausgemachtes, Absprachen und  Termine wurden von ihr mit einer Selbstverständlichkeit eingehalten, die ihresgleichen sucht. Nachhilfestundenpläne, Probenzeiten und Besprechungstermine wurden von ihr immer wahrgenommen. Das geflügelte Wort in diesem Kontext lautete: „Chiara sagt`s, Chiara tut`s!“.

Ausdauer – die in ihrer Quantität kaum zu zitierenden sportlichen Leistungen wären ohne Chiaras Konsequenz unmöglich gewesen. Ziele wurden bis zum Schluss verfolgt – und je schwieriger es wurde, desto härter arbeitete sie. Im Handball erreichte Chiara praktisch alles, was in ihrer Altersklasse nur möglich ist:  Betreuerin, Trainerin, Kampfrichterin,  fünfmalige Tiroler Meisterin etc. etc.

Durch ihr Engagement, ihren Gerechtigkeitssinn, ihr Verständnis und ihre freundliche, bescheidene Art ist Chiara Geier eine Bereicherung für die Gemeinschaft. Dieser besonderen Schülerin gebührt der Paulinerpreis 2016.

Die stolze Pauliner Schulgemeinschaft gratuliert."

Prof. Mag. Erich Thummer, Geschäftsführer des Paulinerpreises 

Paulinerpreis 2016: Preisträgerin Chiara Geier mit den Nominierten, Direktor Kurt Leitl und GF Erich Thummer. Der Preis wurde im Beisein von Diözesanadministrator Jakob Bürgler und Schulamtsleiterin Maria Plankensteiner übergeben.
Paulinerpreis 2016: Preisträgerin Chiara Geier mit den Nominierten, Direktor Kurt Leitl und GF Erich Thummer. Der Preis wurde im Beisein von Diözesanadministrator Jakob Bürgler und Schulamtsleiterin Maria Plankensteiner übergeben.