Pater Otto Muck SJ ist zu seinem Herrn heimgegangen

Diözese Innsbruck trauert um bekannten Jesuiten und ehemaligen Rektor der Universität Innsbruck

Jesus Christus, unser Herr und Heiland, hat Pater Otto Muck SJ am 17. Mai 2024 zu sich gerufen.

Otto Muck wurde am 26. Dezember 1928 in Wien geboren. 15jährig wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und kam in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr nach Wien konnte er 1946 maturieren und studierte anschließend an der Universität Wien zuerst Technische Chemie, dann Mathematik und Philosophie. 1951 promovierte er zum Dr. phil. Im selben Jahr trat Otto Muck in St. Andrä/Kärnten in das Noviziat der Gesellschaft Jesu ein. Auf das Noviziat folgten Studien der Philosophie und Theologie in Pullach/München und Innsbruck. Am 26. Juli 1958 empfing er in der Innsbrucker Jesuitenkirche die Priesterweihe durch Bischof Bruno Wechner. Das Tertiat absolvierte er 1960/61 in Port Townsend/USA. Im Jesuitenorden hat Pater Muck wichtige Leitungsaufgaben übertragen bekommen. Er war Rektor des Collegium Canisianum (1966–1969; 1970–1979) und Rektor des Jesuitenkollegs Innsbruck sowie der Jesuiten-/Universitätskirche (1969–1973).

Am Institut für Christliche Philosophie der Universität Innsbruck wirkte er ab 1962 als Dozent, von 1971–1997 als ordentlicher Universitätsprofessor. Gastprofessuren führten ihn nach New York, Mexiko City und Dublin. 1969/70 war er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, 1975–1977 Rektor der Universität Innsbruck. Die bis heute bestehende Verbindung zur University of New Orleans/USA hat
unter seiner Mitwirkung als Rektor der Universität begonnen. 

Als Philosoph hat er bei den Theologischen Fernkursen unterrichtet. Er war Mitglied der Theologenkommission der Österreichischen Bischofskonferenz. Mit den katholischen Studentenverbindungen war er stets eng verbunden (Aggstein Wien, Rhenania und Tirolia Innsbruck), ebenso mit der Katholischen Hochschuljugend und dem Katholischen Akademikerverband.

Pater Muck war als Seelsorger sehr geschätzt: am Stickelberg, im Pflegeheim am Hofgarten, im Kreis Wilten, bei Familienferien und in seiner Familienrunde. Das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, das Ehrenzeichen des Landes Tirol sowie das Verdienstkreuz der Landeshauptstadt Innsbruck sind Ausdruck der großen Wertschätzung, die Pater Muck entgegengebracht wurde.

Pater Otto Muck hat schwere Erkrankungen durch großartige medizinische Versorgung und außerordentliche Disziplin überstanden. Mit seinem großen Gottvertrauen, seinem guten Humor und seinem tiefen Verständnis für Menschen mit anderen Lebenserfahrungen und Weltanschauungen ist er den Jesuiten und vielen Freunden ein bleibendes Vorbild.

 

Am Freitag, dem 31. Mai 2024, um 10.00 Uhr feiern wir in der Jesuitenkirche in Innsbruck das Requiem,
anschließend wird Pater Muck in der Krypta beigesetzt.
Den Seelenrosenkranz beten wir am Donnerstag, dem 30. Mai 2024, um 19.00 Uhr in der Jesuitenkirche. 

 

Anstelle von Kranz- und Blumenspenden wird um eine finanzielle Unterstützung für Projekte von „jesuitenweltweit“, Erste Bank, IBAN AT94 2011 1822 5344 0000, Kennwort: „Pater Muck“ gebeten.

Pater Otto Muck SJ ist zu seinem Herrn heimgegangen
P. Otto Muck SJ - Foto: Rosenkranz