Papst: Kirche muss Familien stärker fördern

Papst Franziskus hat die katholische Kirche zu einer stärkeren Förderung von Familien aufgefordert. Die Familie sei der "Baustein der Gesellschaft" und "erste Schule" für moralische Werte.

Familie für Franziskus "Baustein der Gesellschaft" und "erste Schule" für moralische Werte   

Papst Franziskus hat die katholische Kirche zu einer stärkeren Förderung von Familien aufgefordert. In einer Zeit "der großen Krise für das Familienleben" müssten die christlichen Gemeinschaften Familien und verheiratete Paare "in der Erfüllung ihrer eigentlichen Sendung im Leben der Kirche und der Gesellschaft" unterstützten, sagte der Papst am Samstag vor Vertretern katholischer Vereine und Verbände in Kkottongnae, einem katholischen

Therapie- und Erholungszentrum südöstlich von Seoul.Die Familie sei der "Baustein der Gesellschaft" und "erste Schule" für moralische Werte. Sie befähige die Heranwachsenden dazu, ein "Leuchtturm der Güte, der Lauterkeit und der Gerechtigkeit" zu sein.Franziskus würdigte in seiner Ansprache zugleich die Rolle der Laien in der katholischen Kirche Koreas. Sie sei in ihren Anfängen trotz des Priestermangels und Verfolgung von Laien getragen worden, so Franziskus. Dieses "kostbare Vermächtnis" lebe auch heute noch fort. Der Papst würdigte insbesondere den Beitrag den katholischen Frauen für das kirchliche Leben in Südkorea als Mütter, Katechetinnen und Lehrerinnen leisteten.Märtyrer selig gesprochen

Samstagfrüh hatte Franziskus 124 Märtyrer seliggesprochen, die zur Gründergeneration der katholischen Kirche in Korea gehörten und Laien waren. Südkorea ist das einzige asiatische Land, das nicht von ausländischen Ordensleuten missioniert wurde, sondern von einheimischen Laien. Sie hatten das Christentum im 18. Jahrhundert in China kennengelernt.Quelle: www.kathpress.at

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