PGR Starttag im Haus der Begegnung mit Georg Plank

Auf die Suche nach neuen Formen des Kirchseins begaben sich kürzlich rund 100 Teilnehmer bei einem Starttag der Tiroler Pfarrgemeinderäte im Haus der Begegnung (Innsbruck).

Referent der Tagung war Dr. Georg Plank, Theologe und Leiter von "Pastoralinnovation", einer Unternehmensberatung die Erneuerung in der Seelsorge unterstützt.

 

Selbstbewusst und demütig. 

Plank erinnerte die Pfarrgemeinderäte an das Evangelium vom Weinstock und den Reben (Joh 15,1). Auch die Pfarren könnten nur Frucht bringen, wenn sie in Verbindung mit Gott lebten. Entsprechend dem Gleichnis gehe es nicht darum, mehr zu tun, sondern Lebendiges in der Pfarre zu pflegen: "liebevoll, ohne Vorurteile, selbstbewusst und demütig." Plank riet zu einer "Drehung hin zu jenen, die nicht da sind" und Pfarre von außen zu betrachten - mit der Frage: "Wie sollen Menschen von heute Kirche erleben?"

 

Schlüssel lebendiger Gemeinden. 

Einen Schlüssel zur Verlebendigung von Pfarrgemeinden sieht Plank in inspirierenden Gottesdiensten. Sie würden die Möglichkeit bieten, mit Gott in Berührung zu kommen. Musik könne den Zugang zu neuen sozialen Lebensbereichen erschließen. Wichtig seien auch Kleingruppen, ob in Arbeitskreisen, Vereinen oder Weggemeinschaften, wo man Freunde finde und die Erfahrung "herzhafter Nächstenliebe" mache. Eindringlich riet Georg Plank den Pfarrgemeinderäten Kirche konsequent von jenen Menschen her zu denken "die nur ab und zu kommen". Und Plank stellte die Frage: "Würdest du einen Freund in die Pfarre einladen?

Bild: Diözese Innsbruck/Sigl