Österliche Kunstinstallation vor Igler Kirche

Der Patscher Künstler Helmut Strobl hat eine Installation vor der Pfarrkirche von Igls gestaltet. Unter dem Titel "Ostern 2012" beschäftigt sich das Kunstobjekt mit drei wesentlichen Momenten der Karwoche: Abendmahl, Kreuz und Auferstehung.

Der Tiroler Künstler Helmut Strobl aus Patsch hat eine künstlerische Installation vor der Pfarrkirche von Innsbruck-Igls gestaltet. Sie hat den Titel "Ostern 2012" und setzt sich mit den Themen Abendmahl, Kreuz und Auferstehung auseinander. Diese zentralen Motive der Karwoche und des Ostersonntags stellt der Künstler in einen zeitgenössischen Zusammenhang, indem er einen modernen Tisch mit 12 Sesseln aufgestellt hat.

Die Europafarbe „Blau“ des Resopals bestimmt Tisch- und Bodenplatte ebenso wie die extravaganten Sessellehnen, die als spitze Dreiecke gestaltet sind. Aus wertvollem Nirosta bestehen die Rahmen des Tisches und der Bodenplatte ebenso wie die Sesselgestelle. In der Tischmitte ist eine doppelte Glasplatte eingelegt, in die 30 Euro – als Hinweis auf den Verräterlohn für Judas – versenkt sind. Die Darstellung des lang­gestreckten Tisches entspricht formal dem „Letzten Abendmahl“ Leonardo da Vincis in Mailand in der Kirche S.Maria delle Grazie von 1495.

Ein vier Meter hohes Kreuz aus Lärchenholt ist hinter dem Tisch aufgerichtet. Es weist auf das Ende der menschlichen Existenz Jesu hin, symbolisiert durch einen überdimenisionale geschmiedeten Nagel. Das Friedenstuch leigt auf dem Abendmahlstisch, wo es zur Fahne des Auferstandenen wird.

Die Installation von Helmut Strobl ist eine Aufforderung an die Christen, sich mit dem Geschehen der Karwoche zu befassen und der Bedeutung der österlichen Botschaft für das eigene Leben nachzuspüren.

Die Installation vor der Igler Pfarrkirche ist bis Ostermontag zu sehen. 

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