Kreuzweg der Märtyrer 2012 in der Jesuitenkirche

Die Theologische Fakultät der Universität Innsbruck knüpft an die alte Tradition der Kreuzwegandachten an und verbindet diese mit der höchst aktuellen Problematik des Martyriums.

Kreuzweg der Märtyrer 2012 - jeden Mittwoch im März um 11.50 Uhr in der Jesuitenkirche 

Die Theologische Fakultät der Universität Innsbruck knüpft an die alte Tradition der Kreuzwegandachten an und verbindet diese mit der höchst aktuellen Problematik des Martyriums.

Jeden Mittwoch im März um 11.50 Uhr beten die Professoren und Studierende der Fakultät in der Jesuitenkirche den so genannten "Kreuzweg der Märtyrer 2012". Der Gottesdienst rückt die Tatsache ins Bewusststein, dass mehr als hunderttausend Christen jährlich das Martyrium erleiden. Millionen gehen tagtäglich "ihren Kreuzweg" nicht im übertragenen, sondern im buchstäblichen Sinn des Wortes. Sie verbinden ihr Leiden mit der Passion Christi. Indem sie mit dem Zeichen des Kreuzes vom Altarraum durch die Kirche auf den Vorplatz gehen, drücken die Angehörigen der Fakultät ihre Solidarität mit den verfolgten Christen der Gegenwart aus.

Acht Absolventen der Theologischen Fakultät Innsbruck seliggesprochen 

Die Theologische Fakultät Innsbruck feiert den "Kreuzweg der Märtyrer" nicht ohne Grund. Sie blickt ja auf eine Reihe von Absolventen, die selber das Martyrium erlitten haben. Unter den totalitären Regimen der Nazizeit und des Kommunismus, aber auch im Kontext des Engagements um Gerechtigkeit haben zahlreiche Theologen, die in Innsbruck studiert haben, ihr Leben verlorenen. Acht von den Absolventen hat die Katholische Kirche offiziell seliggesprochen, von zahlreichen Absolventen, die getötet wurden werden Dutzende als Märtyrer verehrt.

"Der Löwe von Münster" - viel Bezug zu Innsbruck 

Der bekannteste Märtyrer, mit dem engen Bezug zur Theologischen Fakultät in Innsbruck ist der als "Löwe von Münster" bekannte selige Clemens August Kardinal von Galen. Als junger Theologiestudent verbrachte er einige Semester an in Innsbruck; 1937 zeichnete ihn die Fakultät wegen seinem sozialen Engagement mit dem Ehrendoktorat in Theologie aus. Dieser mutige Akt der Fakultät stellte auch den unmittelbaren Grund für die Aufhebung der Fakultät im Jahre 1938 durch die Nazis. Berühmt wurde Clemens August von Galen durch seine Protestpredigten gegen die Tötung geistig behinderter Menschen durch die Nazis.

Schwerpunkte der Kreuzwegandachten: 

Mittwoch, 7. März: "Märtyrer der Fakultät" im Vordergrund

Mittwoch, 14. März "Märtyrerinnen und Märtyrer der letzten Tage"

Mittwoch, 21. März Die Gestalt des Erzbischof Oscar Romero (dieser Kreuzweg wird gemeinsam mit der diözesanen Aktion "Bruder und Schwester in Not" gestaltet)

Mittwoch, 28. März "Märtyrer unserer Ortskirche".

Zur Mitfeier sind alle herzlich eingeladen! 

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Kreuzweg der Märtyrer 2012 in der Jesuitenkirche