Kothgasser: Wenn Religion nicht für die Menschen eintritt, kann das nicht Religion sein.

Mehr als 120 Priester, Diakone und PfarrkuratorInnen sowie zahlreiche ReligionslehrerInnen und MitarbeiterInnen der Diözese feierten mit Erzbischof Kothgasser die traditionelle Chrisammesse.

Mehr als 120 Priester, Diakone und PfarrkuratorInnen sowie zahlreiche ReligionslehrerInnen und MitarbeiterInnen der Diözese Innsbruck feierten mit dem emeritierten Erzbischof Kothgasser die in der Karwoche die traditionelle Chrisammesse. Dabei erneuerten alle anwesenden Priester und Diakone die Bereitschaft zum Dienst in der Kirche. Geweiht wurden auch die Heiligen Öle, die während des Jahres in den Pfarren zur Salbung bei der Spendung einiger Sakramente verwendet werden.

 

Kothgasser: Gebet, Dienst an den Menschen und Verkündigung der Frohen Botschaft 

In seiner Predigt hob Kothgasser entscheidende Eckpfeiler im diakonalen Dienst hervor: „Wir müssen uns die Zeit für das Gebet nehmen, sonst fehlt uns die Kraft. Wir sind Vor-, Mit- und Fürbeter für die Menschen.“ Des weiteren müssten Priester und Diakone mit dem Bischof unter der Führung des Heiligen Geistes die Kirche leiten und Dienst an den Menschen tun. Schließlich verlange das Amt die Verkündigung der Frohen Botschaft. „Das setzt voraus, dass wir selbst echte Freude am Evangelium haben“, betonte Kothgasser. Und er regte an, das Geheimnis der Eucharistie, das den Menschen durch Gott geschenkt wurde, ehrfürchtig und in gläubiger Weise zu feiern. Kothgasser wies außerdem auf den Dienst am Nächsten als zentrale Aufgaben von Kirche hin ­­- gerade in dieser schwierigen Zeit: „Wenn Religion nicht für die Menschen eintritt, kann das nicht Religion sein.“

Zuletzt wandte sich der Erzbischof direkt an die anwesenden Priester und Diakone: „Wenn wir heute im Versprechen erneut sagen ‚Ich bin bereit‘, dann soll der Herr wissen, dass er mit uns rechnen kann.“

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