Königliches Geschenk der Solidarität

Die 55. Adventsammlung von Bruder und Schwester in Not startet u.a. mit einem Benefizkonzert anlässlich 20 Jahre Universitätschor Innsbruck
Kurz vor dem ersten Adventsonntag luden Bischof Manfred Scheuer sowie die Leiterin der diözesanen Spendenorganisation „Bruder und Schwester in Not“, Ursula Scheiber, und die Obfrau des Universitätschores, Astrid Tischler, zu einem Pressegespräch. Die 55. Adventsammlung von Bruder und Schwester in Not sowie das 20 Jahre-Jubiläum des Universitätschores standen im Mittelpunkt.

 

Bischof Manfred Scheuer betonte die Wichtigkeit von langfristigen und nachhaltigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit, so wie sie Bruder und Schwester in Not mit Spendengeldern aus Tirol in Lateinamerika und Ostafrika unterstützt: „Die Solidarität der Diözese Innsbruck wirkt nah und fern, sie ist kein kurzfristiges Hinschauen, sondern bedeutet dauerhafte Zuwendung. Neben der akuten Hilfe bei uns braucht es langfristige Unterstützung vor Ort, in den Ländern des Südens, damit Menschen Lebensgrundlagen und Zukunftsperspektiven erhalten.“ Bischof Manfred Scheuer rief erneut um Spenden für die Adventsammlung von „Bruder und Schwester in Not“ auf, die zum 55. Mal in der Diözese durchgeführt wird.

 

Zukunftsperspektiven vor Ort schaffen 

Ursula Scheiber, die Leiterin der diözesanen Stiftung, lenkte den Blick auf die Verknüpfung von Frauen und Armut und zwei konkrete Projekte, die Bruder und Schwester in Not mit den Spenden aus der Adventsammlung unterstützt: „Armut ist weiblich. Weltweit sind 70 Prozent aller Menschen, die in Armut leben, Frauen. Umso wichtiger ist es, Frauen gezielt zu fördern.“ Wenn die Männer in die Städte oder ins Ausland auswandern müssen, sind es meist Frauen, die in der Heimat zurück bleiben und sich um das Überleben der Kinder und alten Menschen kümmern. In El Salvador und Uganda unterstützt Bruder und Schwester in Not Frauenprojekte, in denen die Ernährungs- und Einkommenssituation der Familien im Mittelpunkt steht. Durch Gemüseanbau und Kleintierzucht, Honigproduktion und Kleingewerbe schaffen es die Frauen, ein Stück weit der Armutsspirale zu entkommen.

 

Benefizkonzert als solidarisches Zeichen 

Ein besonderes Geschenk erhält Bruder und Schwester in Not zu seiner 55. Adventsammlung vom Universitätschor Innsbruck überreicht. Die Obfrau des Chores, Astrid Tischler, betonte, dass das Benefizkonzert „König David“ am Donnerstag, 5. Dezember im Congress Innsbruck ein starkes solidarisches Zeichen junger SängerInnen und MusikerInnen sei. Der Reinerlös kommt den Projekten von Bruder und Schwester in Not zugute.

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