Vor etwas mehr als 10 Jahren haben die 16 christlichen Kirchen in Österreich ein Sozialwort mit zentralen Positionen der Kirchen zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen herausgegeben. Die Inhalte dieses Sozialwort sollen nun im Blick auf die aktuellen Herausforderungen neu gelesen und geschärft werden. 
Die erste öffentliche Dialogveranstaltung dazu findet am 6. Juni von 14 bis 19 Uhr im Haus der Begegnung in Innsbruck statt. Sie steht unter dem Titel „Kirchen schärfen ihr soziales Profil“. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wofür, wie und mit wem sollen sich die christlichen Kirchen in den kommenden Jahren besonders engagieren? Impulsgeber sind der in der österreichischen Bischofskonferenz für Ökumene zuständige Bischof Manfred Scheuer und der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, der Superintendent der Evangelisch-methodistischen Kirchen Lothar Pöll.
12 Dialogrunden
Diskutiert werden in Innsbruck in 12 Dialogrunden zu wirtschaftspolitischen, sozialen und ökologischen Fragen. Die Themen der Dialogrunden kommen aus den Rückmeldungen von Lesekreisen, die die Anregung der Kirchen zur Relektüre des Ökumenischen Sozialwortes aufgegriffen haben. In rund 60 Lesekreisen wurde in den vergangenen Monaten das im Jahr 2003 verfasste Ökumenische Sozialwort neu und in Hinblick auf aktuelle Herausforderungen gelesen und evaluiert. 

Dialog mit Gesellschaft
Ganz im Sinne des Sozialwortes wird am 10. Oktober der Dialog in Wels weitergeführt werden und zwar mit anderen gesellschaftlichen Kräften - in der Zivilgesellschaft, in anderen Religionen und mit Anders-Denkenden. Die dritte Dialogveranstaltung wird am 3. Dezember 2014 in Wien stattfinden.
Alle Interessierten sind eingeladen, sich an der Dialogveranstaltung in Innsbruck zu beteiligen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung ist bis 2. Juni 2014 möglich.
Das Programm: http://sozialwortzehnplus.org