Junger Tiroler startet freiwilligen Auslandsdienst in Äthiopien.

Philipp Entner aus Pertisau wird im Herbst nach Äthiopien aufbrechen und dort in einem Sozialprojekt für Kinder und Jugendliche mitarbeiten. Mit ihm brechen 20 junge Erwachsene auf, um in unterschiedlichen Ländern über die Initiative "VOLONTARIAT bewegt" Erfahrung in Sozialprojekten zu sammeln.

Der 21-jährige Tiroler Philipp Entner aus Pertisau wird im Herbst für ein Jahr in einem Projekt im ostafrikanischen Land Äthiopien mitarbeiten. Dort will er „mithelfen, wo Not am Mann ist". Das Glück in „Österreich auf die Welt gekommen zu sein" und die Dankbarkeit „in einem Umfeld aufgewachsen zu sein, in dem es ihm an nichts fehlte", motivieren den Absolventen der Handelsakademie dazu, sich für andere Menschen einzusetzen. In einem Burscheninternat hofft er seine sportlichen Ambitionen gut einsetzen zu können, „zum Beispiel beim Kicken mit den Jungs oder beim Körbe werfen".  

Diesen Sommer wagen 21 junge Erwachsene über VOLONTARIAT bewegt – eine Initiative von Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos - den  Schritt in ihren Freiwilligendienst im Ausland. Im Wiener Salesianum wurden sie am vergangenen Samstag  mit einem stimmungsvollen Fest im Beisein ihrer Familien, Freundinnen und Freunde in ihren freiwilligen Dienst entsandt. Ein besonderer Moment war dabei für die Volontärinnen und Volontäre die Überreichung des Sendungskreuzes beim feierlichen Gottesdienst. Die Freiwilligen werden in Kinder- und Jugendsozialprojekten der Salesianer Don Boscos in Afrika, Asien oder Lateinamerika tätig sein. Sie widmen zehn bis zwölf Monate ihres Lebens dem Wohl von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Zwischen Sportplatz, Schule, Jugendzentrum und Chorprobe setzen sie ihre Fähigkeiten und Talente vielseitig und kreativ ein. Dabei erleben sie auch, wie bereichernd interkultureller Austausch für die eigene Lebensgestaltung sein kann. 

Einsätze als entscheidende Richtungsweiser
 
Ein Auslandseinsatz prägt die Freiwilligen lange über die Zeit in den Projekten hinaus. Vor Ort begegnet man jeden Tag aufs Neue einer anderen Kultur. Ungewohnte Arbeitsstrukturen, alternative pädagogische Zugänge und ein herausfordernder Alltag in den Einsatzländern, lassen das eigene Leben in neuem Licht erscheinen. Die Volontärinnen und Volontäre werden in ihrer Lernerfahrung intensiv durch das Team von VOLONTARIAT bewegt begleitet. Die dabei gewonnenen Perspektiven wollen die Freiwilligen auch in Österreich aktiv vermitteln und weitergeben. „Das Volontariat bringt einen persönlichen Reifungsprozess in Gang“, so Johannes Ruppacher, „67 Prozent unserer Freiwilligen geben sogar an, dass diese Erfahrung ihren beruflichen Werdegang beeinflusst hat“.
Die nächsten Informations- und Auswahltage für eine Ausreise im Februar und Sommer 2020 finden am 7. September in Wien und am 21. September in Innsbruck statt. 

www.volontariat.at 

Philipp Entner aus Pertisau steht kur vor seinem Auslandseinsatz in Äthiopien. Foto: Volontariat bewegt