Innsbruck: Interreligiöses Gedenken an den Ersten Weltkrieg

Bischof Scheuer und Vertreter aus Christentum, Judentum und Islam beten am 5. September beim "Goldenen Dachl" gemeinsam für den Frieden.

Innsbruck, 31.12.19 (KAP) Ein deutliches Zeichen der Religionen für den Frieden soll am 5. September in Innsbruck gesetzt werden: Zum Anlass des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren laden Pax Christi, die Gemeinschaft Sant'Egidio und die Fokolarbewegung zu einem Friedensgebet um 17 Uhr beim "Goldenen Dachl". Unter dem Motto "Nie wieder Krieg!" werden auch Vertreter anderen christlichen Konfessionen sowie der israelitischen Kultusgemeinde und der islamischen Religionsgemeinschaft erwartet. Die Initiative geht auf Diözesanbischof und Pax-Christi-Präsident Manfred Scheuer zurück, der die Gedenkfeier auch leiten wird.
Wie die Diözese Innsbruck bekanntgab, wollen die Vertreter der in Tirol ansässigen Religionen und Kirchen durch das gemeinsame Gedenken und das Gebet ein Bekenntnis für ein wertschätzendes, friedliches Zusammenleben und ein Zeichen der Hoffnung für die Zukunft setzen.
Das Innsbrucker Friedensgebet der Religionen bildet einen Höhepunkt des diesjährigen Weltkriegs-Gedenkfeiern, zu denen die östereichischen Bischöfe die Pfarren, kirchlichen Gemeinschaften und Gruppierungen eingeladen haben. Österreichweit solle, so das Anliegen der Bischöfe, bei den Denkmälern der Toten gedacht und Zeichen der Versöhnung gesetzt werden, "um für den Frieden zu beten und darum, selbst Werkzeug des Friedens und der Versöhnung zu sein". Die meisten Feiern sind ökumenisch und interreligiös ausgerichtet und werden oft auch von Kameradschaftsverbänden und Friedensinitiativen begleitet. 

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