Im Spiegel des Kreuzes

Im Innsbrucker Dom ist von Aschermittwoch bis Karsamstag eine Kunstinstallation der italienischen Künstlerin Annamaria Gelmi zu sehen. Eröffnung im Rahmen des "Aschermittwochs der Künstler" am 10. Februar um 19 Uhr.

Im Innsbrucker Dom ist von Aschermittwoch bis Karsamstag eine Kunstinstallation der italienischen Künstlerin Annamaria Gelmi zu sehen. Ein rot leuchtendes Kreuz, das über dem Boden schwebt und eine korrespondierende Spiegelfläche auf dem Boden beziehen den Betrachter selbst in das Kunstwerk ein. Die Installation wird am 10. Februar im Rahmen des "Aschermittwochs der Künstler" um 19 Uhr eröffnet. Künstler und Kunstinteressierte sind herzlich zur Feier eingeladen. Gelegenheit zur Begegnung mit der Künstlerin bietet ein Künstlergespräch mit Annamaria Gelmi am Freitag, 18. März um 16 Uhr im Dom. 

Bereits an der Außenfassade des Doms weist ein vertikales LED-Band auf die Kunstinstallation im Dom hin. Im Inneren erwartet den Besucher ein schlichtes Kreuz aus einem LED-Band, das über dem Schnittpunkt von Längs- und Querachse des Doms frei schwebend aufgehängt ist. Korrespondierend dazu ist der darunterliegende Boden mit einer ebenfalls kreuzförmigen, spiegelnden Fläche ausgelegt. "Das Kunstwerk ist begehbar und bezieht den Betrachter selbst in das Kunstwerk mit ein", so Propst Florian Huber, der die Installation gemeinsam mit dem Arbeitskreis "Kunstraum Kirche" und der Künstlerin Annamaria Gelmi am 9. Februar den Medien vorgestellt hat.

In der Spiegelflächte spiegelt sich nicht nur das in rund fünf Metern Höhe schwebende Kreuz, sondern vor allem auch das Deckenfresko des Barockmalers Cosmas Damian Asams oder - je nach Standpunkt des Betrachters - auch die üppige braocke Ausstattung des Doms. Die Spiegelflächen selbst sind begehbar, wodurch auch der Betrachter selbst, der sich darin spiegelt, in das Kunstwerk mit einbezogen wird. "Es ist immer wieder überraschend, welche Bezüge sich durch die unterschiedlichen Betrachtungswinkel des Kunstwerkes ergeben", so Propst Huber. Erst in der Betrachtung von unterschiedlichen Standpunkten aus erschließe sich das Kunstwerk.

Annamaria Gelmi stammt aus Turin und arbeitet in Turin und Mailand. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich die international tätige Künstlerin mit der Kreuzform, in der Malerei, in ihren Skulpturen und Installationen. Die von ihr gewählte Form des "griechischen Kreuzes" mit vier gleich langen Seiten ist für sie ein geometrisches Zeichen äußerster Schönheit und absoluter, zeitloser Harmonie.

Aschermittwoch der Künstler: 19 Uhr im Dom
Am Aschermittwoch, 10. Februar um 19 Uhr wird im Rahmen eines Wortgottesdienstes mit Aschenauflegung die Kunstinstallation eröffnet. Zu dieser Freier mit anschließender Agape sind in besonderer Weise Künstler und Kunstinteressierte herzlich eingeladen. 

Gespräch mit der Künstlerin
Am 18. März um 16 Uhr findet im Dom St. Jakob ein Gespräch mit der Künstlerin statt, zu dem alle Interessierten eingeladen sind.  

led_kreuz_web.jpeg
Diözese Innsbruck - Aktuell