Hohe Auszeichnung für Osttiroler Bildhauer

Der Osttiroler Bildhauer Jos Pirkner wurde mit dem Päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet. Vor kurzem hat Salzburgs Erzbischof Franz Lackner die Auszeichnung an den Künstler überreicht.

Der bekannte Tiroler Bildhauer Jos Pirkner ist vom Salzburger Erzbischof Franz Lackner mit dem Päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet worden. Der gebürtige Osttiroler Jos Pirkner (90) arbeitete ab 1951 als Gold- und Silberbildhauer in den Niederlanden. 1978 kehrte er in seine Heimat zurück und zählt heute zu den bekanntesten Bildhauern in Tirol. 2014 vollendete Pirkner im Red-Bull-Headquarters in Fuschl am See die "Bullen von Fuschl". Diese Herde mit 14 überlebensgroßen Bullen gilt mit ihrer Länge von mehr als 22 Metern als die größte Bronzeplastik in Europa. Auch im sakralen Bereich war Pirkner vielfach tätig: Er arbeitete u.a. für die Lienzer Pfarrkirche, gestaltete Altäre, Kreuze und Heiligenfiguren in mehreren Ländern. Aktuell unterstützt Pirkner das Projekt "Himmelsterrasse" in der Salzburger Pfarre Mülln. "Sie haben durch Ihre Werke der Botschaft des Evangeliums ein Gesicht gegeben", sagte der Salzburger Diözesankonservator Roland Kerschbaum in seiner Laudatio. In der Begründung zur Verleihung des Ordens wird die Bedeutung des Künstlers für die kirchliche Kunst hervorgehoben. So heißt es unter anderem: „Die starke Wirkung seiner Gestalten und die unglaubliche Kraft der Figuren zeigt sich besonders bei der Gestaltung von Kreuzen und Gräbern – der Glaube an die Auferstehung, ebenso die Gegenwart Christi in der Erfahrung der Emmausjünger, lassen niemanden unberührt, der seine Werke betrachtet. Er hat durch seine Werke in herausragender Weise der Botschaft des Evangeliums für das 20. und 21. Jahrhundert ein Gesicht gegeben."Jos Pirkner lebt und arbeitet in Tristach in Osttirol. Mehr Informationen zum Künstler auf seiner Homepage www.jos-pirkner.at

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