Haus der Begegnung feiert 50. Geburtstag

Im April 1966 wurde das neu errichtete "Haus der Begegnung" am Rennweg in Innsbruck von Bischof Paulus Rusch eingeweiht. 50 Jahre später lädt das Haus zum Fest - mit einem Blick zurück und einem Blick in die Zukunft.

Im April 1966 wurde das neu errichtete "Haus der Begegnung" am Rennweg in Innsbruck von Bischof Paulus Rusch eingeweiht. 50 Jahre später lädt das Haus zum Fest - mit einem Blick zurück und einem Blick in die Zukunft. 

Mit einem Fest erinnert das Haus der Begegnung am Freitag, 22. April, an seine Eröffnung vor 50 Jahren. Ab 15 Uhr erhalten Besucher die Gelegenheit, in Workshops Einblick in die vielfältigen Angebote des Hauses zu nehmen. Auf Familien mit Kindern wartet ein Spielefest im Garten, vor dem Bildungshaus spielen Straßenmusiker auf, ab 16 Uhr auch im Garten und im Pavillon. Zu jeder vollen Stunde lädt die Kapelle bei Musik zum Innehalten ein. Ab 18 Uhr lädt das Haus in der Osteria zum Tanz mit der Gruppe "s' Louft".

Das Programm als PDF 

Ein "Haus der sozialen Dienste"
Es war im Jahr 1956, als Bischof Paulus Rusch bei einer Großveranstaltung der Katholischen Arbeiterjugend bekanntgab, in Innsbruck ein "Haus der sozialen Dienste" errichten zu lassen. Die Diözese erwarb ein Grundstück am Rennweg-Ecke Tschurtschenthalerstraße und errichtetet dort das Bildungshaus, dessen Schwerpunkte vor allem in der Bildungsarbeit und in der Förderung des Miteinander von Arbeitgebern und Arbeitnehmern war.  

Bei der Einweihung des neuen Hauses im April 1966 wies Bischof Rusch auf die Bestimmung des Hauses hin, "echte Begegnungen" zu ermöglichen. Es gehe im Haus um die gemeinsame Suche nach Wahrheit, um eine innere Haltung, die frei sei von Eigeninteresse. So könne es zu einer echten Begegnung der Sozialpartner kommen. Darüber hinaus solle days Haus auch für die Begegnung der christlichen Konfessionen offen stehen.

Vier Schwerpunkte in der Bildungsarbeit
Die Bildungsareit des Hauses richtet sein Bildungsangebot an vier Themenschwerpunkten aus: Interreligiöser und interkultureller Dialog, Schöpfungsverantwortung, Kirche, Arbeit und Wirtschaft sowie Gesellschaftspolitik und Theologie. Im Jahr 2002 wurde das Haus der Begegnung nach einem Um- und teilweisen Neubau wieder eröffnet. Das umfangreiche Bildungsangebot wird ergänzt durch einen öffentlichen Restaurantbetrieb, in dem von Montag bis Samstag jeweils zwei Menüs angeboten werden. Die Gastronomie verwendet vorwiegend biologische, regional erzeugte und fair gehandelte Produkte. 

40.0000 Besucher im Vorjahr, 30 Beschäftigte
2015 haben 40.300 Menschen das Haus der Begegnung besucht: 18.400 in Veranstaltungen des hauseigenen Programms und 21.900 in Seminaren, Weiterbildungen und Konferenzen, die von Gastveranstaltern im Haus der Begegnung abgehalten werden. Allein zum Thema „Flucht“ haben im Vorjahr an 15 Veranstaltungen 2.500 Menschen teilgenommen. Das Haus hat 30 MitarbeiterInnen, darunter zwei Menschen mit besonderen Bedürfnissen. 

www.hausderbegegnung.com 

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Diözese Innsbruck - Aktuell