Die katholische Kirche feiert am 25. September den traditionellen "Sonntag der Völker". In mehreren Diözesanhauptstädten, so auch in Innsbruck, gibt es besonders gestaltete Gottedienste, bei denen die Gläubigen der anderssprachigen katholischen Gemeinden in Österreich im Zentrum stehen.

Bürgler: Positive Kraft des Evangeliums bekommt ein konkretes Gesicht
Diözesanadministrator Jakob Bürgler zum Sonntag der Völker: „Wir feiern auch das Wachsen von Freundschaften und Beziehungen. So wird dieser Tag zu einem Beispiel gelebter Integration, einem Zeichen für 'geben' und 'empfangen'. Eine 'Kultur der Begegnung' beugt Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit vor und überwindet Vorurteile und Ängste.“
Zugleich fordert Bürgler zum Sonntag der Völker mit Nachdruck zu praktizierter Nächstenliebe gegenüber Fremden, Flüchtlingen und Migranten auf.
Der Sonntag der Völker möge kraftvoll sichtbar machen, wie sehr die positive Kraft des Evangeliums in der Vielfalt der Menschen ein konkretes Gesicht bekommt und Kirche in unserem Land belebt, so Bürgler.  Motto: "Heimat teilen - Barmherzigkeit leben"
Motto der Feiern, die mit ihrer Gestaltung und ihren Teilnehmern ein Ausdruck der Buntheit der Weltkirche sind, ist heuer "Heimat teilen - Barmherzigkeit leben". Es schließt an die Papstbotschaft zum Weltflüchtlingstag im Jänner 2016 an, in der Papst Franziskus zur Unterstützung von Migranten und Flüchtlingen aufgerufen hatte, wie Weihbischof Franz Scharl im Vorfeld des "Sonntags der Völker" erläutert. Scharl ist in der Bischofskonferenz zuständiger Referatsbischof für "Anderssprachige Pastoral".  Gottesdienst der Vielfalt im Innsbrucker Dom
Die Muttersprachliche Seelsorge Innsbruck lädt am Sonntag der Völker um 10 Uhr in den Dom zu St. Jakob in Innsbruck zu einem Gottesdienst mit Diözesanadministrator Jakob Bürgler ein. Unter dem Motto „Heimat teilen – Barmherzigkeit leben“ werden zwölf muttersprachliche Gemeinden Innsbrucks die Messfeier mit Liedern, Gebeten und Tänzen aus ihrer Heimat mitgestalten. Anschließend bieten die teilnehmenden Gemeinden auf dem Domplatz Speisen an. Lieder und Tänze verschiedener Nationen umrahmen die Agape