Gemeinschaft Sant’ Egidio und Bischof Scheuer laden zum Gebet für Bootsflüchtlinge
Innsbruck. Angesichts der Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer mit weit mehr als tausend Todesopfern innerhalb der vergangenen Tage lädt die Gemeinschaft Sant’ Egidio zusammen mit Bischof Manfred Scheuer und Caritasdirektor Georg Schärmer zum Gebet für die verstorbenen Flüchtlinge und deren Angehörige ein. Die Gebetsstunde in der Innsbrucker Kapuzinerkirche beginnt am Mittwoch, 22. April um 18 Uhr.
Papst Franziskus hat beim Angelus-Gebet am vergangenen Sonntag seinen tiefen Schmerz über die Flüchtlingstragödie im Mittelmeer ausgedrückt und die internationale Gemeinschaft aufgerufen, entschlossen zu handeln, um weitere Tragödien zu verhindern. Der Papst hat auf dem Petersplatz zusammen mit den versammelten Gläubigen für die Opfer und deren Familien gebetet. „Sie suchten das Glück und fanden doch den Tod“ (Papst Franziskus, Angelus am So, 19.4.)
Die Gemeinschaft Sant’ Egidio, die sich besonders für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzt, fordert ein Eingreifen der Vereinten Nationen (UNO), um das Flüchtlingssterben zu beenden, da die Europäische Union dazu offenbar nicht in der Lage sei. Es brauche ein europäisches System, das eine legale und kontrollierte Zuwanderung aus humanitären Gründen ermöglicht.
Abendgebet der Gemeinschaft Sant’ Egidio mit Bischof Manfred Scheuer am Mittwoch, 22. April, 18 Uhr in der Kapuzinerkirche in Innsbruck.