Gefängnisseelsorge: Weihnachtsaktion für Gefangene

Jedes Jahr startet die Gefängnisseelsorge der Diözese Innsbruck gemeinsam mit den Beamten der Justizanstalt eine Weihnachtsaktion. Ziel ist es, allen ca. 500 Gefangenen ein Weihnachtspaket überreichen zu können. Viele Pfarren und Schulklassen helfen mit.

Das ökumenische Team der Gefängnisseelsorge Innsbruck besucht am Heiligen Abend die Gefangenen in ihren Hafträumen, wünscht ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und will ihnen dabei ein kleines Weihnachtsgeschenk überreichen. Um dies möglich zu machen, ruft die Gefängnisseelsorge jedes Jahr dazu auf, sich an der Weihnachtspaktl-Aktion zu beteiligen. Viele Schulklassen, Jugend- und Firmgruppen sowie Pfarren helfen kräftig mit, dieses Ziel zu erreichen.

Wer bei der Aktion mithelfen will, kann bis zum 10. Dezember Weihnachtspakete an der Pforte des Stiftes Wilten oder bis zum 11. Dezember im Kapuzinerkloster in Innsbruck abgeben. Die Pakete, am besten in offenen Schuschachteln, dürfen nur folgende, original verpackte Produkte enthalten: Löskaffe, Rauchwaren, Toilettenartikel, Süßigkeiten. Nicht angenommen werden Geschenke, die Alkohol enthalten, ebenfalls keine verderblichen Waren, keine entflammbaren Spraydosen, keine Bücher, Briefe oder Kaugummis.

Die Gefnängnisseelsorge freut sich auch über Spenden, um ev. selbst fehlende Waren zukaufen zu können und damit jedem Gefangenen auch wirklich ein Geschenk überreichen zu können. Die Bankverbindung lautet:

IBAN: AT84 3600 0000 0070 5392
BIC: RZTIAT22 

Verwendungszweck: Diözese Innsbruck - Gefängnisseelsorge

 

Das Team der Gefängnisseelsorge umfasst römisch-katholische, evangelische, rumänisch-orthodoxe und serbisch-orthodexe Priester und wird geleitet vom Theologen Andreas Liebl. Die Gefängnisseelsorger bieten Gesprächsmöglichkeiten an und feiern jeden Montag einen Gottesdienst in der Justizanstalt.  "In unseren zahlreichen Kontakten geht es um Probleme und Freuden, oft um Vereinsamung; sehr hilfsbedürftig sind wohl die Untersuchungshäftlinge und Insassen mit langen Strafzeiten", berichtet Andreas Liebl. Einige Gefangene hätten überhaupt keine verwandtschaftlichen oder freundschaftlichen Kontakte mehr zur Außenwelt.