Franz Lackner in sein Amt eingeführt

Am 12. Jänner hat Alois Kothgasser seinen Hirtenstab an den neuen Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner, übergeben.

(KAP) Mit einem festlichen Gottesdienst ist Franz Lackner am Sonntagnachmittag im Salzburger Dom in sein Amt als Erzbischof von Salzburg eingeführt worden. Emotionaler Höhepunkt war die Übergabe des Bischofsstabes durch Alterzbischof Alois Kothgasser an seinen Nachfolger. Mit dem Rupert- und Virgilstab wurde dazu vom neuen Erzbischof bewusst ein schlichter Hirtenstab ausgewählt.
Begleitet von Jungscharkindern, vom Apostolischen Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen und vom emeritierten Erzbischof Alois Kothgasser, traf Erzbischof Franz Lackner an der Vorhalle des Doms ein, wo er von Domdechant Hans Walter Vavrovsky und den Mitgliedern des Salzbuger Domkapitels begrüßt wurde. Die Domkapellknaben und -mädchen begrüßten den neuen Erzbischof mit einem Lied. Beim Einzug Lackners in den Dom intonierte das Franziskus-Ensemble den Sonnengesang des Heiligen Franziskus. Im Anschluss verlas Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr das päpstliche Ernennungsdekret.
In seinem Grußwort betonte Nuntius Zurbriggen die Aufgabe des neuen Erzbischofs, "die Freude des Evangeliums hinauszutragen", in die Erzdiözese Salzburg aber auch darüber hinaus. Im Anschluss überreichte Alterzbischof Kothgasser den Hirtenstab an den neuen Erzbischof Franz Lackner. Das Domkapitel sowie Vertreter verschiedener Bereiche der Erzdiözese Salzburg erklärten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Domdechant Vavrovsky legte stellvertretend das Treueversprechen ab.
Über 4.000 Gäste, 220 Bischöfe, Priester und Diakone, 100 Angehörige von Ritterorden und rund 70 Fahnenabordnungen sowie zahlreiche franziskanische Ordensleute waren gekommen. Angeführt von Kardinal Christoph Schönborn nahmen alle Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz an der Amtseinführung teil. Aus München war u.a. Kardinal Reinhard Marx nach Salzburg gekommen. Auch aus Irland, Polen, Slowenien und der Slowakei nahmen Bischöfe an der Feier teil. Die südkoreanische Partnerdiözese Daegu war ebenfalls mit einer Abordnung vertreten. Auch zahlreiche Äbte und Altbischöfe feierten
gemeinsam mit dem neuen Erzbischof. Von Seiten der anderen christlichen Kirchen nahmen u.a. der evangelische Superintendent Olivier Dantine und der rumänisch-orthodoxe Erzpriester Dumitru Viezuianu an der Feier teil.
Die Politik war u.a. durch Vizekanzler Michael Spindelegger, die Landeshauptleute Wilfried Haslauer (Salzburg), Günther Platter (Tirol), Franz Voves (Steiermark) und Bundesminister Andrä Rupprechter vertreten. 

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