Fastensuppen für mehr soziale Fairness

Großer Andrang beim traditionellen Start der Aktion Familienfasttag 2017 beim Innsbrucker Stadtturm

Aschenkreuz und Fastensuppe sind für viele Tiroler und Tirolerinnen untrennbar mit dem Aschermittwoch verbunden. Die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung lud traditionsgemäß zum Benefizsuppenessen beim Innsbrucker Stadtturm ein. Die Mittagsstunde am Aschermittwoch ist mittlerweile ein Fixpunkt für viele Besucher, darunter zahlreiche Verantwortungsträger aus Politik, Kirche und Wirtschaft.

Als besonderen Gast konnten die Veranstalter heuer Jyoti Shrestha, Projektpartnerin aus Nepal, begrüßen. Sie ist Sozialarbeiterin und Gründungsmitglied von NMBS (= nepalesische Frauenbewegung). Die Nepalesin berichtete über ihren Arbeitsschwerpunkt. Die Mutter zweier Kinder unterstützt Mädchen und Frauen, indem sie ihnen den Zugang zu Bildung ermöglicht.

Das Projekt unterstützten mit ihrem Kommen u.a.: Diözesanadministrator Jakob Bürgler, Seelsorgeamtsleiterin Elisabeth Rathgeb, Caritas-Direktor Georg Schärmer, die Leiterin des bischöflichen Schulamtes, Maria Plankensteiner sowie zahlreiche MitarbeiterInnen aus der Diözese Innsbruck , Abt Raimund Schreier, Landesrätin Beate Palfrader, Klubobfrau Andrea Haslwanter-Schneider, die beiden Innsbrucker Vizebürgermeister Christoph Kaufmann und Sonja Pitscheider; Propst Florian Huber, StR Franz X. Gruber, GR Herlinde Keuschnigg, Bauernbunddirektor Peter Raggl, ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer.

Die Frauenbewegung war unter anderem vertreten durch Bernadette Fürhapter (KFB-Vorsitzende), Anita Löffler (FFT-Verantwortliche) und Barbara Pichler.

Schülerinnen der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Kematen bereiteten eine Kartoffel- und eine Karottensuppe zu. Die Schule setzt mit der Teilnahme am Familienfasttag ein Zeichen für mehr Gemeinschaft und soziales Engagement.

 

Aktion fördert rund 100 Frauenprojekte 

Die Aktion Familienfasttag fördert mit dem Spendenergebnis rund 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen erfahren, dass sie Rechte haben: auf Bildung, auf Gesundheit, auf eine Leben ohne Gewalt, auf faire Arbeitsbedingungen und politische wie ökonomische Teilhabe.

Die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung ist ein konkreter Beitrag zur wirksamen Entwicklungszusammenarbeit.

Sie wird seit 1958 alljährlich organisiert und österreichweit unter dem Motto "Teilen" durchgeführt. Als Familienfasttag wurde ein traditionsreicher kirchlicher Fasttag gewählt, der "Quatemberfreitag", 2. Freitag in der vorösterlichen Fastenzeit. An diesem Tag ruft die Katholische Frauenbewegung zu persönlichem Verzicht auf und bittet, als konkreten Akt des Teilens und der Solidarität finanzielle Mittel für Entwicklungsarbeit zur Verfügung zu stellen. In vielen Pfarren wird daher in den kommenden Tagen und Wochen zum traditionellen Fastensuppenessen geladen.

Fastensuppen für mehr soziale Fairness
Diözesanadministrator Jakob Bürgler mit den Verantwortlichen und Projektleiterinnen der Aktion Familienfasttag und den Schülerinnen und Lehrerinnen der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Kematen. Bild: Sigl