Der Weg in die Freiheit

Christiliche, muslimische und buddhistische Jugendliche aus Innsbruck hat die erste multireligiöse Jugendfahrt der Stadt Innsbruck vom 29. März bis 2. April nach Sarajewo geführt. Jugendseelsorger Wolfgang Meixner berichtet von der Fahrt.

Die erste multireligiöse Jugendfahrt der Stadt Innsbruck führte vom 29. März bis 2. April 40 buddhistische, muslimische und christliche Jugendliche, begleitet von den Mitgliedern der Multireligiösen Plattform, nach Sarajevo. Neben einem interessanten Besichtigungsprogramm stand vor allem der Austausch mit Jugendlichen aus Sarajevo im Mittelpunkt der Reise. 

Den ersten Höhepunkt der Reise bildete ein spannender Abend mit Vertretern des Gemeinderates von Innsbruck mit Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Vizebürgermeister Christoph Kaufmann sowie Mitgliedern des Multireligiösen Rates für Bosnien und Herzegowina und ranghohen Politikern, angeführt von Botschafter Martin Pammer. Der Abend zeugte von der 35-jährigen Partnerschaft zwischen den beiden Städten Innsbruck und Sarajevo.

Beim Besuch des Tunnels, der während der Belagerung Sarajevos unter der Landebahn gebaut wurde und der Versorgung der Stadt diente, wurde der Gruppe das Leid der kriegerischen Auseinandersetzung vor Augen geführt. „Freiheit war das wichtigste, was damals transportiert wurde.“, fasste Maria, eine der Jugendlichen, zusammen.

Interreligiöse Freundschaften, die auf der Reise entstanden sind, mögen den Gedanken des abschließenden Friedensgebetes weitertragen: Dass Freiheit nur gemeinsam möglich ist.

Wolfgang Meixner
Jungschar- und Jugendseelsorger der Diözese Innsbruck 

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Diözese Innsbruck - Aktuell