Das Gold des Cursillo

Am vergangenen Sonntag feierte Cursillo in Absam-Eichat sein 50-Jahr-Jubiläum. Der Tag wurde zu einem Fest der Freude, Begegnung und Dankbarkeit.

Cursillo feierte vergangenen Sonntag in Absam-Eichat sein 50-Jahr-Jubiläum.

Der Tag wurde zu einem Fest der Freude, Begegnung und Dankbarkeit.  Rund 250 TeilnehmerInnen waren von verschiedenen Diözesen - sogar aus München Freising – angereist.

In einem Festgottesdienst mit Diözesanadministrator Jakob Bürgler verglich dieser die Cursillo-Bewegung mit dem Edelmetall Gold. Dieses sei wertvoll und kostbar und brauche einen sorgsamen Umgang.  „So auch das Gold, das wir in dieser Stunde feiern. Es ist das Gold des Cursillo in Tirol“, so Bürgler.  Gold sei immer auch verbunden mit der Mühe der Gewinnung. Erst durch einen langen und mühevollen Weg werde Gold zu dem, was es ist, zum Edel-Metall. Und Bürgler weiter: „50 Jahre Cursillo lassen zurückschauen auf eine Zeit, in der manches auch durch mühevolle Zeiten hindurch gewachsen ist, durch Prozesse der Reinigung und der Klärung, durch die Hitze von Beschwerlichkeit und Plage. Das Durchhalten gibt mit der Zeit das edle Gold frei.“

 

Menschen brauchen eine Theologie, die vom Kopf in das Herz fällt 

P. Friedhelm Henning, der für dieses Fest extra aus Neuseeland angereist war und Cursillo viele Jahre begleitet, erinnerte in seiner Predigt, dass bei diesem 50 jährigen Jubiläum das eigene Leben gefeiert wird und dass Christus mit den Feiernden durch dieses Leben geht.

Er betonte, dass christusfähig sein heißt, des Großen fähig zu sein. Die Menschen bräuchten heute wie damals eine Theologie, die vom Kopf in unser Herz fällt.

Im Blick auf die Zukunft forderte P. Friedhelm die Cursillistas auf, hoffnungsfroh mit Christus „in einer Seilschaft“ zu bleiben, um die Berge des Alltags und die Herausforderungen dieser Zeit in Welt und Kirche zu überwinden.  Abschließend sagte er: „Die Welt wartet auf Menschen, die des Großen fähig sind. Sie wartet auf jeden von uns. Deshalb möchte ich uns allen auch heute wie damals im Cursillo zurufen: Christus und du – absolute Mehrheit! Er rechnet mit dir!“

 Konzelebranten des Gottesdienstes waren P. Bernhard Dietrich, P. Maximilian Bergmayr aus Kremsmünster und Dekan Martin Ferner.

 Bei der anschließenden Agape war Zeit zum gemütlichen Beisammensein und Austausch.

"Die Erfahrung des Cursillo, die uns miteinander verbindet, ist heute wieder so  richtig wach  geworden!", so ein Teilnehmer über das Treffen in Absam.

 

Cursillo Österreich und Tirol 

Der Cursillo wurde in Österreich durch den spanischen Claretiner-Pater Josef García-Cascales eingeführt, der zu Pfingsten 1960 in der Erzdiözese Wien den ersten deutschsprachigen Cursillo anbot. Seither haben in Österreich etwa 100.000 Menschen einen Cursillo besucht.
Am 9. Feber 1966 kam Pater Josef García-Cascales in Kundl Nr. 126 mit 25 Personen (8 Priester und 17 Laien) zusammen. Nach dieser Besprechung wurde der erste Männercursillo im Mai 1966 in Kleinholz beschlossen. Cursillo Tirol hat in den 50 Jahren des Bestehens mehr als 150 Kursen mit über 4300 Besuchern durchgeführt. 

 

 

 

 

Auf dem Bild sind Diözesanadministrator Jakob Bürgler, P. Friedhelm Henning und die Konzelebranten des Festgottesdienstes zu sehen.
Bild: Cursillo Tirol, Festgottesdienst