ChristophorusAktion 2017: Wasser für den Kongo

Am Christophorus-Sonntag, 23. Juli, werden Spenden für Missions-Fahrzeuge gesammelt. In fünf Tiroler Pfarrgemeinden werden im Anschluss an den Gottesdienst Fahrzeuge gesegnet.

Mit der bekannten Bitte „Einen ZehntelCent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Auto“ zu spenden, wendet sich die österreichische MIVA an die Autofahrerinnen und Autofahrer. Mit dem Erlös der ChristophorusAktion werden Fahrzeuge in den ärmsten Regionen der Welt finanziert und so Projekte in den Bereichen Pastoral, Medizin und Entwicklung unterstützt. Die MIVA ist ein katholisches Hilfswerk mit Sitz in Stadl-Paura und kooperiert weltweit mit Diözesen und Ordensgemeinschaften, aber auch mit staatlichen Hilfseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen.

 

Brunnen in Katanga 

Im Fokus steht diesmal die Demokratische Republik Kongo. In der südöstlichen Provinz Katanga ist seit vielen Jahren der österreichische Priester Johann Kiesling, ein Salesianer Don Boscos, im Einsatz. Seine Missionsstation Kipushya liegt zwei Tagesreisen von der Hauptstadt Lubumbashi entfernt. Von dort aus betreuen die Patres ein Gebiet von 10.000 Quadratkilometern Fläche. Die Infrastruktur lässt zu wünschen übrig. Es gibt keine Stromleitungen und keine Telefonverbindung; auch die Patres kommunizieren mit ihren Mitbrüdern per Funk. Besonders prekär ist für viele Menschen in den Dörfern der fehlende Zugang zu sauberem Wasser.

Pater Kiesling hat daher ein Wasserprojekt gestartet und möchte unter Mithilfe der Dorfbewohnerinnen und -bewohner vorerst zehn Brunnen graben lassen. Unterstützt wird er dabei vom „Beschaffungsbetrieb der MIVA“ (BBM), der auf die ökologische Umsetzung technischer Aufgaben spezialisiert ist.

 

MIVA-Auto für das Brunnenprojekt 

Die schlechten Straßen und Wege in der Gras- und Waldsavanne erfordern ein robustes Auto zum Transport von Material und Arbeitern. Solange es nicht zur Verfügung steht, ist an die Verwirklichung des Brunnenprojektes nicht zu denken. Denn der bereits vorhandene MIVA-Geländewagen ist mit der pastoralen Betreuung der Gläubigen ausgelastet. Der regelmäßige Kontakt zu den Priestern auch in weit entfernten und schwer erreichbaren Dörfern soll nicht aufgegeben werden. Pater Kiesling wird daher aus Mitteln der ChristophorusAktion einen Toyota Landcruiser Pickup erhalten, um die Arbeit in Angriff nehmen zu können. Sein Projekt ist eines von vielen in über sechzig Ländern der Welt.

 

ChristophorusSonntag am 23. Juli 

Der heilige Christophorus, in der katholischen Tradition Patron der Reisenden, steht nicht nur für die Hoffnung auf sicheres Ankommen, sondern auch für internationale Solidarität. Die MIVA ersucht, ein Stück Mobilität mit Menschen der südlichen Hemisphäre zu teilen. Am ChristophorusSonntag, dem 23. Juli 2017, werden in vielen österreichischen Pfarren Fahrzeugsegnungen abgehalten. Besonders gekennzeichnete Opferstöcke in den Kirchen stehen für die Spende zur ChristophorusAktion bereit.

 

Fahrzeug-Segnungen in Tiroler Pfarrgemeinden

Schönberg, Rastplatz Europabrücke, nach dem Gottesdienst um 9 Uhr

Hatting, Sportplatz, 10 Uhr

Ötztal-Bhf, Vereinshaus, nach der Messe um 9 Uhr

Serfaus, Waldbahn Fiss, 18 Uhr

Strengen, Dorfplatz, nach der Messe um 10 Uhr.

ChristophorusAktion 2017: Wasser für den Kongo