Caritas bittet um Spenden für Notleidende in Tirol

Mehr als 3.000 Frauen und Männer klopfen im März an die Türen der Häuser und Wohnungen. Sie bitten im Namen der Caritas um Spenden für bedürftige Menschen in Tirol.

Ein gemeinsames Pressegespräch der beiden Caritas-Direktoren Georg Schärmer (Diözese Innsbruck) und Johannes Dines (Erzdiözese Salzburg) bildete den Auftakt für die die Haussammlung der Caritas. Tirolweit sind mehr als 3000 Frauen, Männer unterwegs und bitten um Spenden für Hilfsprojekte der Caritas. Das Geld, das gespendet wird, kommt Menschen in Tirol zugute, die Hilfe brauchen.
„Die Caritas lässt Menschen in Krisensituationen nicht alleine. Ältere, pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige, arbeitslose und armutsgefährdete Menschen, Kinder und Jugendliche mit schwierigeren Startbedingungen, müssen so schnell als möglich aufgefangen werden", sagte Caritasdirektor Johannes Dines bei der Pressekonferenz. 

Als "große Leuchttürme der Zukunft" bezeichnete Caritasdirektor Georg Schärmer die Fähigkeit, zu teilen und zu verzichten. Er dankte den Haussammlerinnen und Haussammler, die für die Caritas unterwegs sind und sich ehrenamtlich für Menschen in Not einsetzen. "Haussammeln ist Ausdruck einer Kultur der Hilfsbereitschaft. Die Haussammelaktion der Caritas hätte wohl alle Berechtigung, als UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen zu werden", so Schärmer.
Die Caritas fängt auf
Seien es die Caritas Zentren Wörgl und St. Johann, die Caritas Regionalstelle Osttirol, das Beratungszentrum Innsbruck mit seinen Anlaufstellen in allen Bezirken, Hilfe für wohnungslose Menschen, Sozialmärkte für Einkommensschwache oder Sozialpädagogische Wohngemeinschaften für Kinder und Jugendliche – die Caritas und ihre MitarbeiterInnen fangen Menschen in Krisen auf und zeigen einen Ausweg.
Viele Hilfsangebote der Caritas können und konnten darüber hinaus nur dank der Spenden der Haussammlung gestartet werden – sei es die Familienhilfe oder die Demenzberatung. Aktuell wurde das Angebot im abrakadabra um die Kreativwerkstätte erweitert, der Neubau der Mentlvilla mitfinanziert und die „Demenzfreundliche Region Imst“ realisiert.
3300 ehrenamtliche Caritas Haussammlerinnen und Haussammler
Insgesamt sind im Bundesland Tirol 3300 Haussammlerinnen und Haussammler in der Diözese Innsbruck und der Erzdiözese Salzburg freiwillig auf dem Weg. Die geschichtlichen Wurzeln reichen in die Nachkriegszeit zurück. Damals sammelte man Lebensmittel wie z.B. Kartoffel. Die Haussammlung ist die wichtigste Finanzierungsquelle für die Inlandshilfe der Caritas. Ohne sie wären viele Hilfsangebote für Menschen in Not nicht finanzierbar. 

www.caritas-tirol.at
  

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Diözese Innsbruck - Aktuell