Bischof Scheuer unterstützt Lebensschutz-Initiative
Noch bis 9. Mai besteht die Möglichkeit, eine europaweite Bürgerinitiative zum Schutz menschlichen Lebens zu unterschreiben. Die Initiative "One of us - Einer von uns" setzt sich für den umfassenden rechtlichen Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis an ein. Damit wendet sich diese Initiative vor allem gegen die bewusste Zerstörung menschlicher Embryonen, etwa durch die Gewinnung von Stammzellen. Ziel ist es, in der EU den Schutz menschlichen Lebens so tief zu verankern, dass künftig jegliche EU-Finanzierung von Firmen und Projekten, mit denen die Zerstörung menschlicher Embryonen einhergeht, verhindert wird.
Damit diese Initiative im europäischen Parlament behandelt wird, braucht es EU-weit eine Million Unterschriften. Aus Österreich sind 14.250 Unterschriften nötig.
Bischof Manfred Scheuer hat die Initiative bereits unterzeichnet, ebenso wie Kardinal Christoph Schönborn. Zu seiner Motivation meint Bischof Scheuer: "Ich habe die europäische Initiative On of us unterschrieben, weil Ungeborene in Europa eine Stimme brauchen und weil es um das Grundrecht auf Leben geht. Ich hoffe, dass sich unsere Kultur und Gesellschaft lebensfreundlicher entwickelt und dass Kinder eine Chance erhalten, auf unserem Kontinent und dass Menschen 'Ja' zum Leben sagen – zum eigenen Leben, zum Leben der anderen und zum Leben der Kinder."
Hintergrund der Initiative:
Ausgehend von einem Rechtsstreit über die Patentierbarkeit der Herstellung von menschlichen embryonalen Stammzellen, fällte der Europäische Gerichtshof im Jahr 2011 ein sensationelles Urteil: Die Entwicklung von embryonalen Stammzellen ist nicht patentierbar, - die Begründung kurz gefasst: Weil es Menschen sind. Damit hat das Oberste Gericht der EU festgestellt, dass menschliches Leben mit der Zeugung beginnt.
Mit diesem Urteil möchte die Europäische Bürgerinitiative "One of us / Einer von uns", das neu geschaffene Mittel der direkten Demokratie auf EU-Ebene nutzen. Wenn EU-weit eine Million Unterschriften gesammelt werden, muss sich das Europäische Parlament mit den Forderungen von „One of us“ parlamentarisch befassen.
Online Unterschreiben: www.oneofus.eu/de-at/
