Bischof Scheuer gesprächsbereit

Bischof Scheuer signalisiert weiterhin Gesprächsbereitschaft gegenüber Ehepaar Heizer, es brauche aber ein "klares Zeichen von Martha Heizer", so Bischof Scheuer.

In einer APA-Meldung vom Freitag, 30. Mai 2014, die von einigen Medien übernommen wurde, heißt es: Die Vorsitzende von „Wir sind Kirche“, Martha Heizer, hofft auf ein Gespräch mit dem Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer über ihre Exkommunikation aufgrund der Abhaltung von Privatmessen. Diese sei nichts Endgültiges, betonte sie am Freitag im Gespräch mit der APA.
Bischof Manfred Scheuer hat darauf seine nach wie vor bestehende Dialogbereitschaft bekundet. Scheuer könne sich ein Gespräch vorstellen, aber "keinesfalls losgelöst von der sakramentalen Ordnung der Kirche, dem Kirchenrecht und vom Bischofsamt". Der Spielraum des Bischofs sei klein, "er benötigt ein klares Zeichen von Martha Heizer", d.h. glaubhafte Reue und künftige Unterlassung.
Wie berichtet, war dem Überreichen des Exkommunikationsdekretes an das Ehepaar Heizer am Mittwoch, 21. Mai, war ein zweieinhalbjähriges Verfahren vorausgegangen. In diesem hatte sich Bischof Scheuer mehrfach um ein Einlenken der Heizers bemüht, die ein nach dem Kirchenrecht schwerwiegendes Vergehen (delictum gravius) - private Eucharistiefeiern ohne Beteiligung eines Priesters - zu verantworten haben. Auch nach dem Publikwerden des Falls hatte Scheuer Hoffnung auf eine Umkehr geäußert und am 22. Mai wörtlich erklärt: "Ich empfinde es als Niederlage, dass es uns nicht gelungen ist, das Ehepaar Heizer zum Umdenken zu bewegen und so das Verfahren zu vermeiden." 

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Diözese Innsbruck - Aktuell