Bischof Scheuer: Sport leistet wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Fairness

Anlässlich der Ski-Weltmeisterschaften in Schladming hebt Bischof Manfred Scheuer ethische Aspekte des Sports hervor und wünscht allen Beteiligten erfolgreiche und verletzungsfreie Wettkämpfe.

Die Ski-Weltmeisterschaft in Schladming wird auch von Bischof Manfred Scheuer mitverfolgt. Zahlreiche Tiroler und Tirolerinnen sind dort sportlich oder als Funktionäre im Einsatz. Wenn auch die ersten beiden Rennen ohne Medaillen für Österreich abgeschlossen sind, hebt Bischof Scheuer beachtenswerte Seiten dieser Weltmeisterschaft hervor: „Im Sport zeigt sich Lebensfreude undLebensbejahung, im Sport und durch den Sport kommen auch die Leute zusammen.“ Und der Bischof weiter: „Der Sport bietet viele positive Möglichkeiten: Freude und menschliche Erfüllung, Auslotung der Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit, Vorbildfunktion der Spitzensportler für junge Menschen, Unterhaltungswert des Sportes für die Zuschauer, Überwindung nationaler Grenzen.
Der Sport kann Grenzen überwinden, persönliche Grenzen und Grenzen im Miteinander. Die Überwindung von Grenzen kann zudem als ‚Herausforderung an den Sport‘ gelten.
 
Sport hat auch eine starke ethische Komponente
„Durch den Sport wird ein bedeutsamer ethischer Impuls in die Gesellschaft hineingetragen, z.B. durch das Prinzip ‚Fairness‘ als Grundhaltung des Menschen: Es geht um die unbedingte Achtung des Gegners. Sportlerinnen und Sportler haben mit der Fairness einer Tugend Ansehen verschafft, die weit über den Sport hinausreicht in Politik und Wirtschaft, in Straßenverkehr und menschliches Miteinander. Die Fairness hat biblische Grundlagen in der so genannten Goldenen Regel: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen“ (Mt. 7,12).
 
Wünsche von Bischof Manfred für Friedenserziehung und Gelingen
Fairness als Gesinnung und Praxis ist ein wichtiger Beitrag zum Frieden. Bei internationalen Begegnungen wie bei der Ski-WM kann Völkerverständigung durch Sport‘ erwachsen. Ich danke allen Verantwortlichen und Funktionären für das Engagement. Den Sportlerinnen und Sportlern wünsche ich ein faires und begeisterndes Miteinander, verletzungsfreie Rennen und viel Erfolg. Und ein Daumendrücken - vor allem für Tirols Sportler und Sportlerinnen -  verspricht Innsbrucks Diözesanbischof natürlich auch. 

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