Bischof Manfred weihte zwei Diakone im Innsbrucker Dom

Bischof Manfred Scheuer hat am Sonntag, 8. März, im Innsbrucker Dom zwei Männer zu Diakonen geweiht.

Bischof Manfred Scheuer hat am Sonntag, 8. März, zwei junge Männer zu Diakonen geweiht. Am Festgottesdienst im Innsbrucker Dom haben viele Gläubige, Freunde, Verwandte und Familienangehörige der beiden neuen Diakone teilgenommen. 

Für die Diözese Innsbruck geweiht wurde Andreas Zeisler. Er stammt aus Axams, besuchte das Kirchliche Oberstufenrealgymnasium PORG Volders und hat Katholische Theologie in Innsbruck studiert. Im Herbst 2011 trat er in das Priesterseminar Innsbruck ein. Er absolviert derzeit das Pastoraljahr im Seelsorgeraum Lienz.

Für das Stift Wilten geweiht wurde Johannes Hohenwarter aus Innsbruck. Er trat 2005 in das Prämonstratenserstift Wilten in Innsbruck ein, wo er 2011 die feierliche Profess ablegte. Er ist Vergolder- und Staffierergeselle, studierte Katholische Theologie in Innsbruck und absolviert derzeit das Pastoraljahr im Seelsorgeraum Telfs.

"Es gehört zu Eurem Grundauftrag, zu Eurer Sendung, dass ihr Euch hinwendet zu den Wunden, zum Hunger an Leib und Seele, zu den Herzönen der Menschen", sagte Bischof Manfred Scheuer in seiner Predigt. Er zitierte Papst Franziskus, wonach die Kirche aufgerufen sei, aus sich selbst herauszugehen und an die Peripherie zu gehen, um zu evangelisieren. Die "Grundgrammatik" jedes Geistlichen sollte dabei der korrekte Umgang mit den Menschen sein, so der Bischof in Anlehung an Papst Franziskus. Wer ein Weiheamt innehat, müsse nicht nur den Glauben bewahren, sondern auch den Menschen zuhören. Und Bischof Scheuer zitiert aus einem Gespräch mit Papst Franziskus auf Radio Vatikan: "Wer ein Amt innehat, muss immer vor Augen halten, dass dies ein Geschenk der Liebe und Barmherzigkeit Gottes ist. Deshalb kann er nie eine autoritäre Haltung einnehmen. Wer sich dessen bewusst ist, wird als Hirte niemals in Versuchung geraten, sich in den Mittelpunkt zu stellen oder nur auf sich selbst zu vertrauen".

Ein harmonischer Lebens- und Glaubensweg, so Scheuer, sei in der Nachfolge Christi niemandem garantiert. Christ-Sein sei immer wieder von einem geistlichen Kampf begleitet. "Christus sagt aber: Fürche dich nicht, fürchtet euch nicht! Ihr geht diesen Weg nicht allein", so Scheuer in Richtung der beiden Diakone. "Viele Menschen siind wie ihr und auch mit Euch unterwegs und vor allem Christus ist mit Euch unterwegs auf dem Emmausweg Eures Lebens. Er kann und möge schließlich vollenden, was er mit Euch begonnen hat."

Der Wortlaut der Predigt als PDF 

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